Radsport: Remco Evenepoel hat die 18 Etappe der Vuelta a Espana gewonnen und damit seinen dritten Tagessieg gefeiert. Bei Jumbo – Visma schien man sich nach der gestrigen Kritik umentschieden zu haben. Jonas Vingegaard und Primoz Roglic sind für Sepp Kuss gefahren.
Evenepoel räumt jede Bergwertung ab
Früh war auf der heutigen 178,9 Kilometer langen Etappe von Pola de Allande nach La Cruz de Linares klar, dass der Tagessieger aus der Ausreißergruppe kommen würde. 14 Fahrer, darunter Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Damiano Caruso (Bahrain – Victorious), sowie der Deutsche Nico Denz (Bora – hansgrohe), bekamen einen Vorsprung von über zehn Minuten gutgesprochen. Zurecht galt Evenepoel als stärkster Mann in der Fluchtgruppe. Der Belgier gewann nicht nur jede Bergwertung, sondern fuhr auch die meiste Zeit von vorn. Besonders beeindruckend war die Entwicklung des Vorsprungs im Schlussanstieg. Obwohl in der Gruppe der Favoriten Jumbo – Visma und Bahrain – Victorious das Tempo hochhielten, büßte der Ex-Weltmeister kaum an Vorsprung ein.
Jumbo – Visma fährt für Sepp Kuss
Viel Kritik hagelte es nach der gestrigen Etappe für die Mannschaft Jumbo – Visma, obwohl sie die ersten drei Plätze belegt haben. Fans und Journalisten konnten nicht verstehen, wieso Jonas Vingegaard und Primoz Roglic ihren eigenen Mann im Roten Trikot attackiert haben. Heute scheinen sie ihre Taktik geändert zu haben, denn der Slowene und der Däne sind im Schlussanstieg stets bei Sepp Kuss geblieben. Der US-Amerikaner blieb souverän und führt damit weiterhin die Gesamtwertung an.
Remco Evenepoel claims today’s stage in Spain!
That’s his third victory in this Vuelta #LaVuelta23 pic.twitter.com/OcbZOLEsia
— Eurosport (@eurosport) September 14, 2023