Radsport: Jayco AlUla darf auf eine durchaus erfolgreiche Saison 2023 zurückblicken. Damit im kommenden Jahr alles noch besser wird, holen die Australier einen alten Bekannten zurück: Caleb Ewan. Doch der Sprinter ist nicht die einzige Verstärkung.
Ein zufriedenstellendes Jahr für Jayco AlUla
Insgesamt 17x standen die Profis von Jayco AlUla in der Saison 2023 ganz oben auf dem Treppchen. 23 zweite und 21 dritte Plätze komplettieren die Podiumstatistik der australischen Mannschaft. Damit kann das Team zufrieden sein, auch wenn nur vier Erfolge in der WorldTour heraussprangen. Simon Yates gewann eine Etappe der Tour Down Under, Dylan Groenewegen bei der UAE Tour. Besonders erfolgreich verlief der Giro d’Italia, denn hier jubelten Michael Matthews und Filippo Zana über einen Tagessieg. Die Rückkehr von Sprinter Groenewegen darf insgesamt als gelungen bezeichnet werden. Der Niederländer gewann insgesamt 6 Rennen und war weitere 8x auf dem Podium mit dabei. Und auch was die GC-Ambitionen der Mannschaft betrifft, wird man total betrachtet nicht unzufrieden sein. Simon Yates wurde Vierter der Tour de France und von Paris – Nizza, sowie Zweiter bei der heimischen Tour Down Under. Edward Dunbar überzeugte vor allem mit Rang 7 beim Giro d’Italia.
2024: Caleb Ewan kehrt zurück
Caleb Ewan hat für 2024 einen Vertrag bei Jayco AlUla unterschrieben. Damit kehrt der Australier zurück, nachdem er bereits zwischen 2014 und 2018 für das Team fuhr. Als Anfahrer könnte ihm Max Walscheid helfen. Der Deutsche hat ebenso zugesagt wie der Schweizer Mauro Schmid, der seine Stärken in der Ebene sowie auf leicht welligem Terrain sieht. Luke Plapp könnte durchaus als Königstransfer bezeichnet werden. Der erst 22-jährige Australier kommt vom Team Ineos Grenadiers und hat sein Potential bereits in der Vorsaison aufblitzen lassen. 2023 war für ihn allerdings kein Schritt vorwärts. Dies versucht er nun bei Jayco AlUla nachzuholen. Er gilt als starker Kletterer und heimliche GC-Hoffnung der Australier. Mit dem Italiener Davide De Pretto und dem Dänen Anders Foldager stoßen zwei Talente zum Team, die sich ebenfalls in den Bergen eher wohl fühlen. Damit verstärkt sich Jayco AlUla enorm, verliert gleichzeitig keine unersetzbaren Fahrer. Neben dem Karriereende von Zdenek Stybar ist wohl vor allem der Abgang von Matteo Sobrero schmerzhaft. Kevin Colleoni hatte ein starkes Jahr 2022, entwickelte sich in dieser Saison aber zumindest ergebnistechnisch zurück. Auch er hat eine neue Mannschaft gefunden. Noch auf der Suche sind Tsgabu Grmay, Lukas Pöstlberger und Alexandre Balmer.