Radsport: Primoz Roglic ist beim Critérium du Dauphiné der Doppelschlag gelungen. Der Slowene gewann die Bergankunft auf der sechsten Etappe und übernimmt damit das Gelbe Trikot von Remco Evenepoel.
Roglic siegt auch Dank Vlasov
Das nennt man „ein Zeichen setzen“. Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) hat die sechste Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und die Gesamtführung übernommen. Der Slowene profitierte von einer bärenstarken Vorstellung seiner deutschen Mannschaft, allen voran vom Russen Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe). Rang zwei sichert sich Giulio Ciccone (Lidl – Trek) aus Italien, der als einziger mit den beiden Bora-Piloten mithalten konnte. Einen kleinen Einbruch erlitt auf der 174,1 Kilometer langen Etappe von Hauterives zum Skigebiet Le Collet d’Allevard Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier verlor mehr als eine halbe Minute und damit eben auch das Gelbe Trikot.
Die Ausreißergruppe verfährt sich
Als letzter Ausreißer wurde im Schlussanstieg Romain Gregoire (Groupama – FDJ) eingeholt. Der Franzose hatte gleich doppelt Pech. Zunächst wurde die Fluchtgruppe fehlgeleitet und verlor dadurch rund eine Minute. Später erlitt Gregoire Nasenbluten, was ihm das Atmen deutlich erschwerte. In der Favoritengruppe übernahm die Mannschaft Ineos Grenadiers im Schlussanstieg das Kommando, bis sie fünf Kilometer vor dem Ziel mit Laurens De Plus (Ineos Genadiers) ihren ersten Angriff setzten. Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) fuhr mit. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) bekam Probleme. Zwei Kilometer vor dem Ziel fuhr schließlich auch Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) nach vorn – und der deutsche Rennstall konnte seine zahlenmäßige Überlegenheit ausspielen.
Juan Ayuso muss verletzt aussteigen
Sieben Fahrer sind zur heutigen sechsten Etappe des Critérium du Dauphiné auf Grund der Sturzfolgen nicht mehr angetreten, darunter Mitfavorit Juan Ayuso (UAE). Gestern war es auf dem fünften Teilstück zu einem schweren Sturz gekommen, in den über 30 Fahrer involviert waren. Auf einer Abfahrt war die Fahrbahn derart nass, dass die Räder reihenweise weggerutscht sind. Laut Augenzeugenberichten hat der Regen wenige Minuten vor dem Eintreffen der Fahrer eingesetzt, so dass kaum noch darauf reagiert werden konnte. Die Etappe wurde zwar nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt, allerdings ohne Wertung.
Roglič en vert tu sais déjà que t’es mort c’est son prime pic.twitter.com/uJAQ1OdIal
— Cycling Legend (@CyclingLegend_) June 7, 2024