Radsport: Nach zwei aufregenden Etappen zum Auftakt der Tour de France 2024 wird das dritte Teilstück wohl für etwas weniger Spannung sorgen. In Turin wird ein klassischer Massensprint erwartet.
Erster Sprint Royale bei der Tour de France 2024
Die 230,8 Kilometer lange Etappe von Piacenza nach Turin wird eine klare Angelegenheit für die Sprinter. Mit der Côte de Tortone, der Côte de Barbaresco und der Côte de Sommariva Perno sind drei Bergwertungen zu absolvieren. Sie werden aber nicht ausschlaggebend für das Tagesergebnis sein. Der letzte Anstieg ist 50 Kilometer von der Ziellinie entfernt. Selbst wenn hier der ein oder andere Sprinter Probleme bekommen würde, könnte ihn seine Mannschaft wieder zurück ins Peloton führen.
Velomotion-Prognose: Philipsen zeigt seine Klasse
Wer ist der beste Sprinter der Welt? Diese Frage lässt sich auch morgen nur teilweise beantworten, da nicht alle Top-Sprinter bei der Tour de France 2024 am Start stehen. Tim Merlier und Jonathan Milan waren beim Giro d’Italia dabei, fehlen aber nun bei der Tour. So scheint ein Sieg von Jasper Philipsen nahezu unausweichlich. Der Belgier gilt als schnellster Sprinter der Welt und hat mit Mathieu van der Poel den wohl besten Anfahrer an seiner Seite. Ganz so leicht werden es ihm die Konkurrenten allerdings nicht machen. Rechnen muss er vor allem mit Arnaud de Lie. Sein Landsmann gewann vor einer Woche souverän die Belgische Meisterschaft – eben vor Merlier und Philipsen. Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Phil Bauhaus und Pascal Ackermann. Ebenfalls zu rechnen sein wird mit dem Dänen Mads Pedersen. Auf seinen 35. Tour-Etappensieg hofft Mark Cavendish.
* * * Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck)
* * Arnaud de Lie (Lotto – Dstny), Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious)
* Mads Pedersen (Lidl – Trek), Wout van Aert (Visma – LaB), Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla)