Radsport: Olav Kooij hat die BEMER Cyclassics in Hamburg im Massensprint gewonnen. Der Niederländer konnte sich erfolgreich gegen den Italiener Jonathan Milan und den Eritreer Biniam Girmay durchsetzen.
Kooij siegt vor Milan und Girmay
Die BEMER Cyclassics 2024 gehen an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Der Niederländer gewann nach 198,5 Kilometern mit Start und Ziel in Hamburg, nachdem der gefürchtete Waseberg 3x überquert werden musste. Im Massensprint setzte er sich knapp vor Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) durch. Die deutsche Mannschaft Bora – hansgrohe verpasste das Podium mit Jordi Meeus auf Rang vier nur knapp.
Sechs starke Ausreißer sind chancenlos
Bevor die 27. Ausgabe der BEMER Cyclassics im Massensprint entschieden wurde, prägten acht Ausreißer das Geschehen des Rennens. Mit Michael Morkov (Astana), Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty), Stefan de Bod (EF Education – EasyPost), Rémi Cavagna (Movistar), Andrea Vendrame (Decathlon Ag2r La Mondiale) und Cyrus Monk (Q36.5) war die Fluchtgruppe durchaus namhaft besetzt. Doch im Hauptfeld führte vor allem die Mannschaft von Jonathan Milan (Lidl – Trek) nach, um eine Entscheidung im Sprint zu erzwingen. Rund 75 Kilometer vor dem Ziel ist es zu einem größeren Sturz gekommen. Unter anderem hat es mit Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) und Fernando Gaviria (Movistar) auch zwei schnelle Sprinter erwischt.
Aranburu & Christen attackieren am Waseberg
Schon vor der zweiten Überquerung des Waseberg wurden die verbliebenen fünf Ausreißer – Rémi Cavagna (Movistar) war bereits zurückgefallen – vom Hauptfeld eingeholt. Über die Kuppe des giftigen Anstiegs löste sich der Spanische Meister Alex Aranburu (Movistar), der wenig später Gesellschaft von Fabio Christen (Q36.5) aus der Schweiz bekam. Lange hielt dieses Duo jedoch nicht zusammen. Als der Waseberg zum letzten Mal in Angriff genommen wurde, fuhr Aranburu Christen einfach davon. Auch im dezimierten Hauptfeld wurde das Tempo erhöht, wodurch das Peloton in mehrere Gruppen zerfiel. Doch auf den verbliebenen Kilometern lief wieder einiges zusammen. Auch Aranburu wurde schließlich eingeholt – und dem Massensprint in Hamburg stand nichts mehr im Wege.