Radsport: Eddie Dunbar hat die 20. Etappe der Vuelta a Espana für sich entschieden. Der Ire hat sich aus der Favoritengruppe heraus im Schlussanstieg durchsetzen können. Primoz Roglic hat sein Rotes Trikot souverän verteidigt und steht damit vor dem Gesamtsieg.
Dunbar attackiert im richtigen Moment
Sieg für Eddie Dunbar (Jayco AlUla). Der Ire hat die 172 Kilometer lange vorletzte Etappe der Vuelta von Villarcayo zum Picón Blanco gewonnen, indem er für seine Attacke im Schlussanstieg den perfekten Moment abgepasst hat. Da er bereits das elfte Teilstück für sich entscheiden konnte, feiert er hier bei der Spanien-Rundfahrt nun schon seinen zweiten Tagessieg. Hinter ihm haben Enric Mas (Movistar) und Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) das Ziel erreicht. Der Slowene steht vor seinem vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana, da morgen nur noch ein Einzelzeitfahren auf dem Programm steht. Rang zwei hinter ihm hat noch Ben O’Connor (Decathlon Ag2r La Mondiale) inne. Doch der Australier liegt nur noch wenige Sekunden vor Mas.
Oscar Rodriguez fällt im GC zurück
Bereits 30 Kilometer vor dem Ziel wurden die heutigen Ausreißer von der Favoritengruppe eingeholt. Mit dem Franzosen Clément Berthet (Decathlon Ag2r La Mondiale) und dem Australier Jay Vine (UAE) mussten auch die letzten beiden Flüchtigen einsehen, dass der Tagessieg heute wohl unter den Favoriten ausgefochten wird. Das Tempo wurde den Portillo de la Sía hinauf derart angezogen, dass mit Oscar Rodriguez (Ineos Grenadiers) und Mattia Skjelmose (Lidl – Trek) sogar zwei Klassementfahrer aus den Top 10 den Anschluss verloren haben. Während der Däne aber kurz vor dem Gipfel den Anschluss wieder herstellen konnte, blieb der Spanier heute deutlich hinter seinen Erwartungen zurück. Pavel Sivakov (UAE) hingegen versuchte, noch vor Beginn des Schlussanstiegs einen Vorsprung herauszufahren. Der Franzose erhielt über 60 Sekunden, wurde aber schließlich im Finale doch wieder eingeholt.
Drei Aufgaben bei Bora – hansgrohe
Zu diesem Zeitpunkt haben bereits drei Fahrer der Mannschaft Bora – hansgrohe das Rennen aufgegeben. Patrick Gamper aus Österreich, Nico Denz aus Deutschland und Daniel Martinez aus Kolumbien sind vom Rad gestiegen. Als Grund hat das Team eine Erkrankung angegeben. Nach dem Rennen sprach Ex-Profi Robbie McEwan davon, dass einer der Profis mit Verdacht auf Salmonellen im Krankenhaus liegt. Da morgen am letzten Tag der Vuelta a Espana 2024 aber nur noch ein Zeitfahren auf dem Programm steht, werden sie von Kapitän Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) auch nicht mehr für weitere Helferdienste gebraucht.
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Enric Mas se queda a las puertas de la victoria en Picón Blanco en el doblete de Dunbar en @lavuelta
Roglic solventa un día delicado a lo campeón.
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— Eurosport.es (@Eurosport_ES) September 7, 2024