KTM E-Bikes 2025: Bei der sportlichen Marke aus Mattighofen ist vieles neu, darunter eine ganze Palette von Modellen mit dem verbesserten Bosch Performance CX. Vom Downhiller bis zum Citybike kann sich der vielseitige Antrieb perfekt in Szene setzen – nicht zuletzt an einem komplett neuen vollgefederten Allrounder mit komfortabler Sitzhaltung und Elektronikschaltung.
Ob Downhill-Bike oder Tourenrad: In der neuen Modellpalette von KTM dominiert der Bosch Performance CX praktisch alles. Der drehmomentstarke Motor, in seiner neuen Version noch einmal besser abgestimmt, glänzt auf breiter Front mit seinem hohen Drehmoment, massig Reichweite dank 800-Wh-Akku sowie noch besseren Optionen bei der Individualisierung der Antriebscharakteristik. Und leiser geworden ist der Bosch CX auch.
Warum also mehr als eine Antriebsvariante anbieten, wird man sich in Mattighofen gedacht haben – wobei es natürlich auch bei KTM andere Motoren gibt. So setzen die E-Gravelbikes, Crossbikes und leichte Trekkingbikes der Marke auf den spritzigen Bosch SX, mit dem KTM in Gewichtsbereiche bis unterhalb von 14 Kilo vordringt. Und zahlreiche Touren- und Lastenräder werden vom Bosch Performance angeschoben, der ein immer noch hohes Drehmoment mit sehr harmonischem Ansprechverhalten vereint. Sogar den Bosch Active Line spezifiziert KTM an einigen Modellen – ein Motor, der in den günstigen Preisbereichen beliebt ist und mit soliden Leistungen glänzt.
Wo Bosch CX draufsteht, muss man sich freilich um Schubkraft und Reichweite keine Gedanken machen, und so ist es kein Wunder, dass das Flaggschiff des Antriebsherstellers so beliebt ist. Vor allem, wenn er mit fortschrittlicher Fahrradtechnik kombiniert wird, und auch hier hat KTM viel zu bieten – das beweisen die folgenden acht Modelle von Downhill bis City, die den Bosch Performance CX auf unterschiedlichem Terrain zeigen.
Macina Kapoho Master ABS: Downhill-Bike mit allen Extras
Mit 160 mm Federweg vorne wie hinten ist das Kapoho kaum zu stoppen, sobald es bergab geht. Die Fox-Gabel führt ein 29er Vorderrad; kaum zu sehen am Tauchrohr ist die Kontrolleinheit des ABS, mit dem punktgenaue maximale Verzögerung möglich wird. Im Carbonrahmen steckt der 800-Wh-Akku des neuen Bosch Performance CX, mit dem lange Uphills ohne „Reichweitenangst“ möglich sind. Der Antrieb wird per Bosch Mini Remote bedient; dazu gibt es den System Controller auf dem Oberrohr sowie das kompakte Purion-40-Display.
Eine technische Neuheit am Kapoho Master ist das elektronische TRP-Schaltsystem namens E.A.S.I., das vom Antriebsakku gespeist wird. Eine kabellose Schalteinheit aktiviert das Zwölffach-Schaltwerk, das vollautomatischen Gangwechsel ermöglicht – dank „RollShift“ auch, wenn man nicht in die Pedale tritt. KTM kombiniert die neue Anlage mit Kette und Kassette von Shimano.
Magura steuert die Vierkolben-Bremsanlage bei, der Dämpfer mit Ausgleichsbehälter kommt wie die Gabel von Fox. Der „Dimmix“-Radsatz –29 Zoll vorne, 27,5 Zoll hinten – kombiniert DT-Swiss-370-Naben mit Felgen von Ambrosio, die Maxxis Minion DH in 63/65 mm Breite (v./h.) tragen. Eine Dropper Post ist natürlich auch am Kapoho, die sich mit 125 mm Verstellweg recht tief absenken lässt.
Macina Chacana 891 LFC
Ausgesprochen sportlich kommt das aus dem bisherigen E-MTB Chacana entwickelte E-SUV von KTM daher, dessen Hinterbau mit Anti-Squat-Kinematik optimale Funktion bieten soll. Im Federweg auf sinnvolle 130/125 mm v./h. reduziert, behält das Bike mit 27,5-Zoll-Hinterrad die Optik reinrassiger E-MTBs bei, bietet dabei freilich zahlreiche praktische Features wie Heckträger und Parkständer. Die Aluminium-Schutzbleche könnten etwas länger sein, der Frontstrahler kaum heller: Mit bis zu 200 Lux im Fernlicht-Modus macht der Litemove AE-200 die Nacht zum Tage. Gelungen ist die neue Führung des Lichtkabels unterhalb der Gabelkrone.
Der Bosch CX mit LED Remote und Kiox-500-Display wird von einem 800-Wh-Akku gespeist, der dank eines Griffs aus Gewebematerial einfach nach oben entnommen werden kann. Die Komplettierung mit Vierkolben-Bremsanlage mit elektronischer Elfgang-Schaltung steuert Shimano bei, Mavic den E-Crossride-Radsatz. Auch beim SUV-Bike verzichtet KTM nicht auf eine absenkbare Sattelstütze mit 125 mm Weg.
Macina Aera FS Prime LFC
Mit dem attraktiven Unisex-Tiefeinsteiger betritt KTM Neuland: Das formschöne Rad kommt mit leichtem Carbonrahmen und vereint eine aufrechte, kompakte Sitzhaltung mit technischen Details, die durchaus ans MTB passen könnten. Mit 110/100 mm v./h. ist der Federweg aus Fox 34 Float und Suntour-Dämpfer vergleichsweise lang für den Allround-Einsatz; der Suntour Edge Evo ist elegant zwischen Hinterbau und Sitzrohr verborgen. Komfortables Auf- und Absteigen erlaubt die Dropper Post mit 125 mm Verstellweg. Je nach Rahmengröße kommen Laufräder mit 28 oder 27,5 Zoll zum Einsatz; bereift sind alle Varianten mit Schwalbe Johnny Watts Reflex.
Zum Bosch-CX-System des Aera gehören 800-Wh-Akku im Unterrohr, die LED Remote und ein Kiox-500-Display. Shimano steuert sein elektronisches Cues-Di2-Schaltsystem bei, zu dem ein kabelloser Shifter am Lenker gehört. Mit dem demnächst verfügbaren Software-Update werden automatische Schaltfunktionen möglich sein, die für maximalen Bedienungskomfort sorgen. Mit 11-50 Zähnen ist die Elfgang-Schaltung breit abgestuft; starke Verzögerung verspricht die Vierkolben-Bremsanlage, die ebenfalls von Shimano stammt. Das Topmodell der Baureihe Aera ist außerdem mit einem superhellen Litemove-Strahler ausgestattet, dessen Fernlicht 200 Lux auf die Fahrbahn bringt.
Macina Aera 872 LFC
Als Tiefeinsteiger im SUV-Trimm rollt dieses Hardtail auf 27,5-Zoll-Laufrädern, ausgestattet mit kräftig profilierten, 65 mm breiten Schwalbe Johnny Watts. KTM setzt bei diesem Modell auf eine klassische mechanische Schaltung mit zehn Gängen und 11-48er Kassette. Die Luftfedergabel ist mit 80 mm Federweg eher kurz gehalten; für Asphalt und Naturwege muss es freilich auch nicht mehr sein. Eine absenkbare Sattelstütze mit 125 mm Verstellweg erleichtert das Auf- und Absteigen.
Mit Systemgepäckträger und 150-Lux-Strahler ist das Aera sehr hochwertig ausgestattet, und auch beim Antrieb wird nicht gespart: Das Bosch-CX-System kommt mit 800-Wh-Akku, LED Remote und Kiox-500-Display. Sportliche Optik, aber nicht ganz optimale Funktion muss man den kurzen Alu-Schutzblechen bescheinigen.
Macina Style FS Prime
Das Komfort-Fully für den Allroad-Einsatz übernimmt den edlen Carbonrahmen vom Schwestermodell Aera FS Prime LFC , ist aber in einigen Details stärker auf Asphaltstrecken abgestimmt. Das zeigt sich etwa an der Bereifung – leicht laufenden Schwalbe Marathon Performance in 50 mm Breite –, außerdem am Suntour-Luftfahrwerk mit 100 mm Federweg vorne wie hinten. Die Komplettierung des Style FS Prime ist freilich über jeden Zweifel erhaben: Auch dieses Rad kommt mit dem neuen Bosch CX inklusive 800-Wh-Akku; dazu wird wie beim Aera FS mit der elektronischen Shimano Cues Di2 geschaltet, deren kabelloser Shifter eine 11-50er Elffach-Kassette bedient.
Zur Komplettierung gehören weiterhin starke Vierkolben-Scheibenbremsen, eine absenkbare Stütze mit 100 mm Weg sowie ein Systemgepäckträger. Alles in allem ist das Style FS damit vorzüglich ausgestattet – mehr E-Bike geht kaum, will man im Alltag und auf Touren mobil sein.
Macina Style 820
Als typisches E-Trekkingbike rollt das Style 820 ins neue Modelljahr. Im soliden Aluminiumrahmen steckt der PowerTube-Akku mit 800 Wh; der CX-Antrieb wird per LED Remote und Kiox-500-Display bedient. Für hohen Schaltkomfort und ein großes Gangspektrum steht die Shimano Cues Di2 mit 11-50er Elffach-Kassette, drahtlosem Schalter und automatischen Funktionen.
Die Suntour-Luftfedergabel bietet die für Trekkingbikes typischen 63 mm Weg, die Bordsteinkanten und Schlaglöchern ihre Schrecken nehmen; Komfort am Heck bietet eine sensibel ansprechende Parallelogramm-Federstütze. Schwalbe Energizer Plus in 50 mm Breite sorgen für Pannenschutz und geringen Rollwiderstand; Busch und Müller steuert einen Scheinwerfer bei, der mit 80 Lux schon sehr hell leuchtet und eine gute Wahl fürs Alltags-Bike darstellt. Bei diesem dürften natürlich auch Details wie ein Systemgepäckträger mit Kindersitzaufnahme und ein Kettenschutz nicht fehlen – und an beides hat KTM gedacht.
Macina Gran 810
Das Macina Gran markiert den Grenzbereich von E-SUV und E-Trekkingbike, was sich vor allem an Gabel und Bereifung zeigt: Mit 80 mm Weg ist die Suntour-Luftgabel weder kurz noch lang, sondern genau richtig; die Schwalbe Al Grounder fallen mit 60 mm eher breit aus, sind dabei aber eher zurückhaltend profiliert. Mit beidem ist dieses Rad eine gute Wahl für den gemischten Einsatz auf Asphalt und Naturwegen.
Der in drei Rahmenformen verfügbare Allrounder sorgt mit einem innovativen Detail für viel Sitzkomfort: Die Sattelstütze ist nicht nur um 100 mm absenkbar, sondern auch gefedert. Für bequeme Fortbewegung sorgt auch Shimanos elektronische Cues Di2 mit automatischen Schaltfunktionen, die eine Elffach-Kranz mit 11-50 Zähnen bedient. Zur B&M-Lichtanlage gehört ein Strahler mit 100/150 Lux im Abblend- bzw. Fernlicht-Modus; Systemgepäckträger, verstellbarer Lenkervorbau und Vierkolbenbremse sind ebenfalls an Bord. Auch an diesem Bike verbaut KTM den neuen Bosch CX mit 800-Wh-Akku, LED Remote und Kiox-500-Display.