Leatt MTB HydraDri 2.0 Regenjacke im Test: Auch in Südafrika kann es regnen, stürmen und sogar schneien, kein Wunder also, dass das Team von Dr. Leatt aus Kapstadt auch Regenjacken entwickelt. Mit der HydraDri 2.0 Jacke haben sie eine Jacke konzipiert, die euch vor Wind und kurzen Schauern schützen soll.
Daten zur Leatt MTB HydraDri 2.0 Jacke
Passform | Sportlich |
---|---|
Robustheit | 80% |
Regenschutz | 80% |
Windschutz | 95% |
Atmungsaktivität | 70% |
Reflektoren | Ja |
Nachhaltigkeit | Keine Hersteller-Angabe |
Preis | 159,00€ |
Erster Eindruck
Die Haptik der Leatt MTB HydraDri 2.0 ist angenehm weich und hat nichts mit einer klassischen Hardshelljacke gemein. Das 2-lagige Obermaterial besitzt Stretch-Eigenschaften und ist relativ dünn. Darunter befindet sich ein Mesh-Innenfutter, dass die 10.000mm HydraDri Membran schützt. An dieser Stelle müssen wir erwähnen, dass die Jacke trotz Membran nicht für stundenlange Fahrten im Regen gedacht ist. Die Jacke soll euch lediglich vor kurzen Schauern schützen, das verdeutlicht auch das große Label in der Innenseite der Jacke. Der Schnitt ist sportlich dezent gehalten, wodurch die Armlänge und der Saum kurz ausfallen und nur mit Gummibündchen ausgestattet sind.
Dafür legt Leatt auf eine helmtaugliche Kapuze größten Wert. Mit ihrem patentierten RAhD System soll die Kapuze auch bei dem größten Gegenwind an Ort und Stelle bleiben. Damit die großzügig ausgelegte Kapuze bei trockenen Bedingungen nicht unnötig im Fahrwind umherflattert, hat Leatt die Jacke mit drei kleinen Magneten versehen wodurch die Kapuze fest an ihrem Platz gehalten wird. Taschen gibt es an der Jacke drei Stück, dabei sind die Seitentaschen nur zum warmhalten der Hände gedacht. Schade, das Leatt hier den Taschen keine Reisverschlüsse spendiert hat. Dafür hat die Brusttasche eine Doppelfunktion. Hier finden locker das Smartphone, ein Schlüssel und ein Riegel drin Platz. Sollte die Jacke zudem mal im Rucksack verstaut werden, kann sie in die Brusttasche gestopft werden.
Bei einer Körpergröße von 1,83m und einem Brustumfang von 97cm passt die EU-Größe M (US-Größe S) perfekt.
Leatt MTB HydraDri 2.0 Regenjacke im Praxistest
Im Praxistest hat die Jacke positive und negative Eindrücke hinterlassen. Gut ist, dass sich trotz des sportlichen Schnitts problemlos eine Protektorweste darunter tragen lässt. Auch die kurz gehaltenen Abschlüsse am Arm und Saum sind nicht zu kurz gehalten und schließen gut zu den Handschuhen und zur Hose hin ab. Jedoch sollten die Handschuhe einen längeren Schaft besitzen. Weniger gut gefallen hat uns die Jacke, wenn es um das Thema Atmungsaktivität geht. Zwar bietet Leatt das ClimbVent System, mit dem die Jacke im geöffneten Zustand zusammengehalten werden kann und nicht umherflattert. Jedoch wird es relativ schnell warm unter der Jacke, sodass die Jacke im Prinzip relativ oft geöffnet werden muss, was störend ist. Hier wären separate Belüftungsöffnungen wünschenswert.
Ein weiterer Punkt ist, dass wenn es schwitzig wird, das Meshfutter sich mit Schweiß vollsaugt und die Jacke auch nach einer Mittagspause nicht wieder trocken ist. Gelungen ist Leatt hingegen der obere Abschluss und die Kapuze. Die Jacke schützt sehr gut vor eisigem Wind, dabei ist der Halsbereich ausreichend hochgezogen, wodurch auch bei einer aktiven Position auf dem Rad der Halsbereich ordentlich abgedeckt ist. Gleiches gilt für die aufgezogene Kapuze, hier ist die Jacke eindeutig Spitzenreiter in unserer Testserie. Gefühlt verschmelzen Helm und Kapuze ohne dabei das Sichtfest oder die Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen.