Radsport: Die elfte Etappe der Vuelta a Espana hat keinen Sieger. Auf Grund von Demonstrationen gegen das Team Israel – Premier Tech musste das Teilstück um Bilbao sogar verkürzt werden.

Proteste gegen das Team Israel – Premier Tech
Auch ein großes Polizeiaufgebot konnte es nicht verhindern. In Bilbao haben Pro-Palästina-Demonstranten die elfte Etappe der Vuelta a Espana so sehr gestört, dass das Teilstück verkürzt werden musste. Ein Tagessieger wurde nicht ernannt. Zuvor bekamen die Zuschauer ein spannendes Rennen zu sehen, in dem unter anderem Marc Soler (UAE – XRG) als Ausreißer sein Glück versuchte. Im letzten Hügel ging schließlich Thomas Pidcock (Q36.5) in die Offensive. Nur Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) konnte folgen. Das Duo konnte sich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Nach aktuellem Kenntnisstand wurde die Zeit für die Gesamtwertung drei Kilometer vor dem Ziel genommen – aber eben ohne einen Tagessieger zu küren.
Steigt die Mannschaft Israel – Premier Tech aus?
Schon in den vergangenen Tagen haben wir vermehrt Palästina-Flaggen am Straßenrand entdecken können. Beim Teamzeitfahren vor wenigen Tagen störten die Demonstranten bereits die Fahrt der Mannschaft Israel – Premier Tech. So kam das Gerücht auf, dass das Team um den aktuellen Gesamtzehnten Matthew Riccitello die Vuelta wegen Sicherheitsbedenken eventuell verlassen könnte. Nach dem heutigen Zwischenfall ist ein Rückzug des Teams noch wahrscheinlicher geworden.
#LaVuelta25 | ☹️ NO HABRÁ GANADOR EN LA ETAPA 1️⃣1️⃣ de la Vuelta a España por invasión de manifestantes proPalestina en la línea de Meta de Bilbao pic.twitter.com/pTllcYjR3m
— Mundo Ciclístico (@mundociclistico) September 3, 2025