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Radsport: Radsport Saisonvorschau: Das unmögliche Erbe von Quick-Step

24. Dezember 2018 by Michael Behringer

Quick-Step

Radsport: Großartige Erfolge sind schön, aber tückisch. Das Team Deceuninck – Quick-Step muss in der Saison 2019 in die eigenen Fußstapfen der Vorsaison treten – und diese Aufgabe scheint nahezu unmöglich zu sein. Nach über 150 Podiumsplatzierungen sind die Erwartungen gigantisch.

Quick-Step Floors 2018: Niemand konnte diesem Team das Wasser reichen

Die Zahlen des Teams Quick-Step Floors aus dem Jahr 2018 sind beeindruckend. 73 Siege und 82 Plätze auf dem Podium sprechen eine deutlich positive Sprache. Viel mehr noch: Die Saison dieser Mannschaft war eine der besten, die je von einem Radsportteam abgeliefert wurde. Mit Fernando Gaviria, Fabio Jakobsen, Alvaro Hodeg und Elia Viviani konnte man trotz des Abgangs von Marcel Kittel gleich mit vier Mann die Massensprints dominieren. Julian Alaphilippe sorgte in hügeligem Terrain und sogar im Hochgebirge für Erfolge. Unter anderem gewann der Franzose das Bergtrikot bei der Tour de France und Eintagesrennen, wie zum Beispiel den Klassiker Flèche Wallonne. Etappensiege des Teams Quick-Step Floors bei allen drei großen Landesrundfahrten waren die logische Folge. Dass Enric Mas dann auch noch in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana vorn rein fahren konnte, krönte die ohnehin überragende Saison. Aufstiege, wie zum Beispiel der von Maximilian Schachmann, bleiben dabei fast unerwähnt.



Transfers: Gaviria, Schachmann & Terpstra werden dem Team fehlen

Niki Terpstra gewann in diesem Jahr neben den Eintagesrennen Le Samyn und E3 Harelbeke auch die Ronde van Vlaanderen. Er wird der Mannschaft Deceuninck – Quick-Step in der Saison 2019 fehlen. In den vergangenen Jahren war der Niederländer schließlich ein Garant für zuverlässige Helferdienste und großartige Erfolge. Auch Top-Sprinter Fernando Gaviria kehrt dem Team den Rücken, weil es durch den Wegfall von Sponsoren nicht rechtzeitig in der Lage war, die Gehälter für 2019 zu garantieren. Talent Maximilian Schachmann wechselt zu Bora – hansgrohe. Eros Capecchi, Laurens De Plus und Manuel Narvaez komplettieren die Abgänge. Verpflichtet wurden von Deceuninck – Quick-Step mit dem Dänen Mikkel Frølich Honore und dem Belgier Remco Evenepoel allerdings auch zwei herausragende Talente.

AbgängeZugänge
Maximilian Schachmann
(Bora – hansgrohe)
Remco Evenepoel
(Junior)
Niki Terpstra
(Direct Energie)
Mikkel Frølich Honore
(Waoo)
Fernando Gaviria
(UAE Team Emirates)
Laurens De Plus
(Jumbo)
Eros Capecchi
(unbekannt)
Jhonatan Manuel Narvaez
(Sky)

Deceuninck – Quick-Step 2019: Eine Wiederholung dieses Erfolgs ist unmöglich

Zweifelsohne: Der Kader des Teams Deceuninck – Quick-Step wird im Jahr 2019 sehr stark sein. Es befinden sich trotz der zahlreichen namhaften Abgänge noch immer einige Topfahrer in der Mannschaft. Viele Siege wird es also auch in der kommenden Saison geben, doch an die unglaublichen Statistiken aus dem Jahr 2019 werden sie nicht heranreichen können. Zu stark war dieses Jahr und zu schwer wiegen die Verluste von Fernando Gaviria, Niki Terpstra und Maximilian Schachmann. In den Massensprints müssen sich Elia Viviani und Co. nun mit Erstgenanntem messen. Doch die Sprinter von Deceuninck – Quick-Step müssen sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Mit Julian Alaphilippe befindet sich außerdem ein Garant für viele Erfolge im Kader. Bei hügeligen Klassikern ist er mit seiner Explosivität nur schwer zu schlagen. Dass er auch im Hochgebirge brillieren kann, haben wir bereits bei der Tour de France 2018 bewundern können. Spannend wird des Weiteren zu beobachten sein, wie sich Enric Mas weiterentwickeln wird.



Winning the gold medals for a record fourth time at the World TTT Championships is another Quick-Step Floors Best Moment of the 2018 season: https://t.co/4qGcEAeB5g
Photo: @GettySport pic.twitter.com/OtKBAA3GHj

— Quick-Step Cycling (@quickstepteam) 17. Dezember 2018



Stichworte:2019Deceuninck – Quick-StepNewsQuick-StepQuick-Step FloorsSaisonvorschauTeamvorstellung

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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