Radsport: Alexey Lutsenko (Astana) hat die dramatische vierte Etappe von Tirreno Adriatico gewonnen. Der Kasache attackierte früh und gewann die Etappe trotz zweier Stürze am Ende im Sprint einer kleinen Gruppe. Gesamtführender bleibt Adam Yates (Mitchelton – Scott).
Alexey Lutsenko geht früh in die Offensive
Vier Bergwertungen mussten am vierten Tag von Tirreno Adriatico absolviert werden. Zunächst standen auf der 221,0 Kilometer langen Strecke die Anstiege Villa del Monte und Monteguiduccio auf dem Programm. Auf zwei Schlussrunden musste dann zweimal der Cappucicini-Anstieg gemeistert werden. Das allgemein wellige Profil von Foligno nach Fossombrone lud also von Anfang an zu Attacken ein. So konnten sich früh im Rennen zehn Fahrer vom Peloton lösen und einen Vorsprung von über acht Minuten herausfahren. Mit dabei war unter anderem der Deutsche Marcus Burghardt (Bora – hansgrohe). Auf Grund der Tempoarbeit der Teams Lotto – Soudal und Astana hatte die Gruppe trotz ihrer Größe jedoch keine Chance. Bereits 37 Kilometer vor dem Ziel setzte mit Alexey Lutsenko (Astana) der erste Favorit seine Attacke. Das Rennen begann von vorn – und es sollte ein dramatisches werden.
Auch zwei Stürze können Lutsenko nicht stoppen
Nach der Attacke von Alexey Lutsenko hat sich eine namhafte Verfolgergruppe gebildet. Da der Kasache in der Gesamtwertung jedoch nicht die größte Gefahr darstellte, ließ man ihm einen kleinen Vorsprung. Doch nicht der Anstieg hinauf zum Cappucicini sollte dramatisch werden, sondern die Abfahrten. Sowohl bei der ersten, als auch bei der zweiten Abfahrt kam der Leader Lutsenko nämlich zu Fall. Aufhalten konnte ihn dies nicht. Obwohl er auf dem letzten Kilometer gestellt wurde, gewann er anschließend den Sprint vor Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Adam Yates (Mitchelton – Scott). Dabei bleibt der zuletzt genannte Gesamtführender. Nun hat der Brite aber nur noch sieben Sekunden Vorsprung auf Primoz Roglic. Tom Dumoulin (Sunweb) verbesserte sich auf Rang drei.
Morgen: Auf und ab auf der fünften Etappe
Morgen wird es bei Tirreno Adriatico noch welliger zur Sache gehen. Die insgesamt 180,0 Kilometer lange Strecke von Colli al Metauro nach Recanati führt in der zweiten Rennhälfte nur noch auf und ab. Gleich dreimal gilt es am Ende den Anstieg Recanati zu absolvieren. Mit einer Länge von 3,6 Kilometer und einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 Prozent wird er für eine deutliche Selektion und zahlreiche Attacken sorgen.
Cade due volte negli ultimi 20 km e poi vince la volata: finale pazzesco di Alexey Lutsenko nella 4a tappa della Tirreno-Adriatico 💪🚴♂💨#TirrenoAdriatico | #EurosportCICLISMO | https://t.co/yeuDfRYfGo pic.twitter.com/SKaq0cRnfZ
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) 16. März 2019