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Radsport: Lüttich – Bastogne – Lüttich Vorschau: Wer gewinnt die 105. Doyenne?

25. April 2019 by Michael Behringer

Lüttich - Bastogne - Lüttich Vorschau

Radsport: „Die Älteste“ sucht am Sonntag wieder einen neuen Sieger. Bei Lüttich – Bastogne – Lüttich geht es 256 Kilometer lang auf und ab. Am Ende kann nur ein starker Kletterer oder Puncheur triumphieren. Wer hat die besten Karten?

Lüttich - Bastogne - Lüttich Vorschau

In 256 Kilometern von Lüttich nach Bastogne und zurück

Lüttich – Bastogne – Lüttich ist das vierte Monument der Saison 2019 und allgemein das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen der Welt. Bei der diesjährigen Doyenne gilt es elf Anstiege verteilt auf 256,0 Kilometer zu meistern. Bedeutend ist vor allem die Côte de La Redoute 37,0 Kilometer vor dem Ziel. Hier wurden schon viele Austragungen von Lüttich – Bastogne – Lüttich zumindest vorentschieden. Auch deutschsprachige Profis durften sich bereits in die Siegerliste eintragen lassen. So war 1930 Hermann Buse erfolgreich, 1979 Dietrich Thurau. Dem harten Eintagesrennen konnten jedoch vor allem die Schweizer ihren Stempel aufdrücken. Mit Ferdy Kübler 1951 & 1952, Josef Fuchs 1981, Mauro Gianetti 1995, Pascal Richard 1996 und Oscar Camenzind 2001 jubelten die Eidgenossen bereits sechsmal. In diesem Jahr zählen die deutschsprachigen Profis jedoch nicht zu den Topfavoriten.



Lüttich – Bastogne – Lüttich 2019: Alle 11 Anstiege

  • Côte de la Roche-en-Ardenne (181,0 km vor dem Ziel / 2,8 km à 6,2 %)
  • Côte de Saint-Roch (135,0 km vor dem Ziel / 1,0 km à 11,2 %)
  • Côte de Mont-le-Soie (95,0 km vor dem Ziel / 1,7 km à 7,9 %)
  • Côte de Wanne (86,5 km vor dem Ziel / 3,6 km à 5,1 %)
  • Côte de Stockeu (80,0 km vor dem Ziel / 1,0 km à 12,5 %)
  • Côte de la Haute-Levée (74,5 km vor dem Ziel / 3,6 km à 5,6 %)
  • Col du Rosier (61,5 km vor dem Ziel / 4,4 km à 5,9 %)
  • Col du Maquisard (49,0 km vor dem Ziel / 2,5 km à 5,0 %)
  • Côte de La Redoute (37,0 km vor dem Ziel / 2,0 km à 8,9 %)
  • Côte des Forges (25,0 km vor dem Ziel / 1,3 km à 7,8 %)
  • Côte de la Roche-aux-Faucons (15,0 km vor dem Ziel / 1,3 km à 11,0 %)

Velomotion-Prognose: Schachmann krönt sein starkes Frühjahr

Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat im vergangenen Jahr erstmals an Lüttich – Bastogne – Lüttich teilgenommen. Der Deutsche fuhr auf Rang #35, musste jedoch für seine Kapitäne arbeiten. Diesmal sieht das anders aus. Schachmann wird als Kapitän ins Rennen gehen, da er sich in einer ausgezeichneten Form befindet und Peter Sagan nicht im Aufgebot steht. Schon beim Amstel Gold Race und beim Flèche Wallonne ließ er mit Rang #5 aufhorchen. Eine von Taktik geprägte Doyenne könnte ihm nun entgegenkommen. Seine größten Konkurrenten dürften Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) und Jakob Fuglsang (Astana) sein. Der Franzose und der Däne waren bereits bei den beiden vorangegangenen Ardennenklassikern die stärksten Fahrer im Feld. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass es erneut zu Unstimmigkeiten zwischen den beiden kommt. Außerdem kann Schachmann in Person von Davide Formolo auf einen starken Helfer zurückgreifen. Wählt er den richtigen Moment für seine Attacke, könnte er hier tatsächlich sein erstes Monument gewinnen und sein starkes Frühjahr damit krönen.

☆ ☆ ☆ Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe)
* * Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step), Jakob Fuglsang (Astana)
* Alejandro Valverde (Movistar), Michal Kwiatkowski (Sky), Adam Yates (Mitchelton – Scott)

Lüttich – Bastogne – Lüttich live im TV auf Eurosport

Um 10:00 Uhr schwingen sich die Profis am Sonntag auf ihre Drahtesel. Mit einer Zielankunft wird zwischen 16:15 und 17:15 gerechnet. Selbstverständlich können die Fans Lüttich – Bastogne – Lüttich auch in diesem Jahr live im Fernsehen verfolgen. Ab 14:00 überträgt Eurosport 1 den ältesten noch ausgetragenen Eintagesklassiker. Eine 45-minütige Zusammenfassung präsentiert Eurosport 2 um 19:30. Auch in den darauffolgenden Tagen ist die Doyenne immer wieder auf Eurosport im Relive-Modus zu sehen.



Stichworte:Lüttich - Bastogne - LüttichNews

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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