Produktnews/Gravel: Für das Modelljahr 2021 verpasst Cube seinem Gravelbike eine Frischzellenkur – das Cube Nuroad 2021 ist mit neuem Aluminiumrahmen und auch in Carbon erhältlich und konnte viele der Kritikpunkte des Vorgänger ausmerzen. Wir konnten uns auf der Cube Hausmesse bereits einen ersten Eindruck verschaffen.
Cube Nuroad 2021: Neuer Alu-Rahmen – leichter mit mehr Reifenfreiheit
Schon auf den ersten Blick hat sich beim Nuroad 2021 im Vergleich zum Vorgänger einiges getan. Die Formsprache ist jetzt deutlich moderner; kantige Rohrformen und die tief nach unten gezogenen Sitzstreben verleihen dem Gravel-Bestseller einen frischen Look. Die Geometrie ist in weiten Teilen unverändert geblieben – nach wie vor eher komfortabel als sportlich, perfekt auch für ein flinkes Pendlerbike.
Technisch gibt es einige spannende Neuigkeiten und man konnte direkt mehrere Kritikpunkte, die wir beim Vorgänger hatten, ausmerzen: Da wäre vor allem die jetzt üppige Reifenfreiheit von 45mm zu nennen. Das Bemerkenswerte daran: Die breiten Reifen passen auch mit montierten Schutzblechen in den Rahmen. Ja, Schutzbleche: Auch bei den Montagepunkten hat sich einiges getan. Der Rahmen selbst behält seine Ösen für Radschützer und einen Gepäckträger, bekommt nun aber sogar noch eine Ständeraufnahme spendiert, die elegant und quasi unsichtbar integriert wurde. Komplett neu ist die Gabel: Jetzt auch mit Carbonschaft lässt sich nun sogar ein Lowrider montieren, der bis zu 10kg belastet werden darf. Zudem besitzt sie nun sogar eine Kabeldurchführung für einen Nabendynamo.
Die Alumodelle im Überblick
Das neue Nuroad mit Alu-Rahmen kommt in fünf Ausstattungsvarianten. Das Einstiegsmodell Nuroad Pro bleibt knapp unter 1.000 Euro und bringt dafür eine solide Ausstattung mit, wenngleich man beispielsweise auf hydraulische Scheibenbremsen verzichten muss. Für einen Aufpreis von 200 Euro gibt es die voll ausgestattete FE Variante: Hier sind unter anderem die neu entwickelten Schutzbleche der Hausmarke Acid verbaut. Im Vergleich zum Vorgänger sind sie deutlich länger geworden und bieten besseren Schutz, hinten ist das Rücklicht schön integriert. Darüber hinaus spendiert Cube den FE Varianten auch einen Frontscheinwerfer samt Nabendynamo, Gepäckträger und Seitenständer.
Die Mittelklasse hört auf den Namen Nuroad EX und kommt mit 1-fach GRX Schaltung. und schlägt mit 1.399 Euro zu Buche Das Alu-Topmodell Cube Nuroad Race bringt ebenfalls eine GRX Schaltung, hier aber mit zwei Kettenblättern, mit. Die „nackte“ Variante kostet 1.499 Euro, mit Vollausstattung sind es 1.699 Euro.
Antrieb: Shimano Tiagra 2×10
Bremsen: TRP Spyre
Laufräder: Cube RA 0.8 CX
Gewicht: 10,6kg
Preis: 999 Euro
Antrieb: Shimano Tiagra 2×10
Bremsen: TRP Spyre
Laufräder: Cube RA 0.8 CX mit Nabendynamo
Gewicht: 11,9kg
Preis: 1.199 Euro
Antrieb: Shimano GRX 600 1-fach
Bremsen: Shimano GRX 400
Laufräder: Cube RA 0.8 CX
Gewicht: 10,2kg
Preis: 1.399 Euro
Antrieb: Shimano GRX 600 2-fach
Bremsen: Shimano GRX 400
Laufräder: Cube RA 0.8 CX
Gewicht: 10,4kg
Preis: 1.499 Euro
Cube Nuroad C:62 2021: Neuer Carbonrahmen mit sportlicher Geometrie
Bislang war das Cube Nuroad ausschließlich mit Alurahmen erhältlich. Wer ein Gravel-ähnliches Bike im Cube-Portfolio suchte, musste sich bei den Crossern umsehen und die entsprechenden Kompromisse eingehen; das wird sich 2021 ändern: Mit dem Cube Nuroad C:62 gibt es nun (endlich!) auch ein hochwertiges Carbon-Gravelbike des Herstellers aus der Oberpfalz.
Optisch ähneln die drei Carbon-Modelle ihren Alu-Pendants stark, doch vor allem beim Gewicht sind die Unterschiede enorm; der neue C:62 Rahmen wiegt laut Cube unter 1.100g und bringt dabei die gleiche Vielseitigkeit mit wie das Alu-Modell: Ösen für Schutzbleche, Gepäckträger vorn und hinten und auch die Aufnahme für den Seitenständer ist dabei. Gleich ist auch die Reifenfreiheit: 45mm, selbst mit Schutzblechen ist mehr als ausreichend für die meisten Anwendungsbereiche. Auch wenn wir momentan noch keine Geometriedaten vorliegen haben, ist die Ausrichtung des Nuroad C:62 laut Cube spürbar sportlicher.
Im Detail: Das Cube Nuroad C:62 SL
Besonders angetan hat es uns das Topmodell des neuen Cube Carbon Gravelers: Das Nuroad C:62 SL. Mit knapp 4.000 Euro ist es das mit Abstand kostspieligste Modell der Reihe, dafür jedoch auch von A bis Z edel ausgestattet. Geschaltet wird mit einer Kombination aus Sram Force eTap STIs und einem XX1 Eagle AXS Schaltwerk auf entsprechend breit abgestufter 10-50 Kassette – alles natürlich kabellos. Nicht weniger edel geht es bei den Laufrädern zu: Die neuen, sehr leichten Newmen Advanced SL X.R.25 Carbon passen perfekt an ein derartig edles Gravelbike und sind mit 45mm WTB Riddler bereift. Auch bei der Sattelstütze (Newmen) und beim Lenker (Easton) kommt natürlich Carbon zum Einsatz. Das Resultat: Ein Gesamtgewicht von 7,8kg – stark!
Die Carbonmodelle im Überblick
Neben dem angesprochenen Topmodell sind auch zwei deutlich erschwinglichere Varianten erhältlich. Das knapp 2.000 Euro günstige Einstiegsmodell Nuroad C:62 Pro ist bereits mit GRX 1-fach Schaltung ausgestattet und bringt auch dank der leichten Fulcrum Laufräder gute 9,1kg auf die Waage. Beim 600 Euro teureren Nuroad C:62 Race gibt es eine 2-fach GRX Schaltung und Alu-Laufräder von Newmen.
Antrieb: Shimano GRX 600 1-fach
Bremsen: Shimano GRX 400
Laufräder: Fulcrum Rapid Red 900 Disc
Gewicht: 9,1kg
Preis: 1.999 Euro
Antrieb: Shimano GRX 800 2-fach
Bremsen: Shimano GRX 800
Laufräder: Newmen Evolution SL X.R.25
Gewicht: 8,5kg
Preis: 2.599 Euro