Radsport: Den Sieger der vierten Etappe des Giro d’Italia konnte direkt nach Überqueren der Ziellinie niemand benennen. Mit bloßem Auge war erst auf dem Zielfoto zu erkennen, dass sich Arnaud Démare knapp vor Peter Sagan und Davide Ballerini durchgesetzt hat.
Geraint Thomas muss den Giro d’Italia aufgeben
Die vierte Etappe des Giro d’Italia wurde in Catania gestartet. Auf den 140,0 Kilometer langen Weg bis zur Ziellinie in Villafrance Tirrena machte sich das Peloton allerdings ohne Geraint Thomas (Ineos). Der Brite gab die Rundfahrt auf, nachdem er gestern zweimal zu Fall kam und sich in der Gesamtwertung einen großen Rückstand einhandelte. Auf dem heutigen Teilstück sollte dies niemandem passieren, da die Klassementfahrer nicht im Fokus standen. Dafür rechneten sich die Ausreißer dank eines Berges zur Etappenmitte gute Chancen aus. Simon Pellaud (Androni Giocattoli – Sidermec), Marco Frapporti (Vini Zabu – KTM) und Kamil Gradek (CCC) bildeten das Fluchttrio. Nachdem der Schweizer seine Begleiter bergan stehen ließ, wehrte er sich als Solist. Doch Simon Pellaud hatte keine Chance gegen die Übermacht des Hauptfeldes.
Arnaud Démare schlägt Peter Sagan um Millimeter
Die Mannschaften Bora – hansgrohe und Groupama – FDJ hielten das Tempo auch nach Überqueren des Gipfels hoch. Der Grund: Mit Fernando Gaviria (UAE), Alvaro Hodeg (Deceuninck – Quick-Step) und Elia Viviani (Cofidis) hat man schnelle Männer distanzieren können. Während der zuletzt genannte später wieder aufschließen konnte, spielten die anderen beiden also im Kampf um den Tagessieg keine Rolle mehr. Diesen sicherte sich schließlich Arnaud Démare (Groupama – FDJ) vor Peter Sagan (Bora – hansgrohe). Erkennen konnten wir dies jedoch erst anhand des Zielfotos. Und auch der Drittplatzierte, Davide Ballerini, war nur wenige Zentimeter am Sieg vorbei geschrammt.
🇫🇷@ArnaudDemare of 🇫🇷@GroupamaFDJ wins stage 4 of 🇮🇹@giroditalia #Giro #Giro103 (📺@Eurosport_UK) pic.twitter.com/1NL3x1TaWL
— World Cycling Stats (@wcsbike) October 6, 2020