Radsport: Primoz Roglic ist also doch verwundbar. Der bislang so souveräne Slowene darf zwar den Gesamtsieg bei Paris – Nizza feiern, musste sich heute jedoch Simon Yates geschlagen geben. Mit einem beherzten Solo sorgte der Brite für eine spannende Schlussetappe und für sichtbare Schwächen beim Mann im Gelben Trikot. Doch dieser konnte sich auf seinen Edelhelfer Wout van Aert verlassen.

Simon Yates bringt Primoz Roglic in Schwierigkeiten
Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat die 80. Ausgabe von Paris – Nizza gewonnen. Der Slowene verteidigte sei Gelbes Trikot auf der letzten Etappe, die mit Start und Ziel in Nizza über 115,6 Kilometer führte und fast doch noch eine Überraschung für die Zuschauer parat hatte. Denn Simon Yates (BikeExchange – Jayco) machte dem Leader das Leben maximal schwer. Der Brite attackierte im letzten Anstieg und brachte Primoz Roglic in große Schwierigkeiten. Die Lücke ging auf – nicht nur zwischen Yates und dem Mann in Gelb, sondern auch zwischen Wout van Aert (Jumbo – Visma) und seinem Teamkapitän. Während der Belgier bemüht war, den Rückstand in Grenzen zu halten, verlor sein Kapitän Primoz Roglic immer wieder das Hinterrad des Edelhelfers.
Der Grüne sichert dem Gelben das Gelbe
Auf dem letzten Gipfel angekommen, betrug der Abstand zwischen Yates und Roglic/Van Aert etwas mehr als 20 Sekunden. Das Duo von Jumbo – Visma schüttelte bei der Verfolgung des Führenden alle Begleiter ab. Lediglich Nairo Quintana (Arkéa – Samsic) konnte zumindest bis kurz vor der Kuppe das Hinterrad halten. Bergab und im abschließenden Flachstück ließen sich Wout van Aert und Primoz Roglic keine weitere Zeit mehr abnehmen. So geht zwar der Tagessieg an Simon Yates, aber der Gesamtsieg bleibt in Händen der niederländischen Mannschaft – dank Edelhelfer Wout van Aert.
[blog specific=“159469″]Roglic is in big trouble here, he barely keeps Wout’s wheel! The last stage of Paris-Nice never disappoints. #ParisNice pic.twitter.com/cB4VvXKM2l
— Mihai Simion (@faustocoppi60) March 13, 2022