Radsport: In Calais wird es morgen bei der Tour de France zu einem weiteren Massensprint kommen. Reicht es für Wout van Aert endlich für den Tagessieg?
Wellen, Windkanten und viel Hektik
Die Tour de France ist in ihrer Heimat angekommen. Nach drei tollen Tagen in Dänemark fährt der Tour-Tross nun in Frankreich weiter. Von einer Hafenstadt zur anderen führt uns die vierte, 171,5 Kilometer lange Etappe. In Dünkirchen erfolgt der Start. In Calais wird das Teilstück enden. Dazwischen befinden sich sechs Bergwertungen, die allesamt zwar giftig sind, aber die Sprinter eigentlich nicht aus der Ruhe bringen dürften. Dennoch werden sich die Ausreißer heute erstmals Chancen auf den Tagessieg ausrechnen – unserer Meinung aber zu unrecht. In Calais wird es zu einem Massensprint kommen, auch wenn die vielen Wellen und der potentiell starke Wind an der Küste entlang für ein hartes Rennen sorgen könnte. Wie gemacht ist der letzte Kilometer, der völlig flach ist und nur geradeaus führt.
Velomotion-Prognose: Jakobsen bleibt der Schnellste
Obwohl Fabio Jakobsen am Sonntag das Nachsehen hatte und im Massensprint von Sønderborg sogar nur auf Rang fünf landete, ist der Niederländer weiterhin der beste Sprinter des Pelotons. Damit er gewinnen kann, muss er allerdings perfekt in Position gefahren werden. Dies hat bei Quick-Step Alpha Vinyl überraschenderweise nicht funktioniert – morgen aber wird es wieder klappen. Seine größten Konkurrenten sind natürlich Wout van Aert und Dylan Groenewegen, aber auch der wiedererstarkte Peter Sagan darf nicht unterschätzt werden. Jasper Philipsen und Caleb Ewan müssen noch eine Schippe drauflegen, wenn sie bei der diesjährigen Tour de France noch einen Tagessieg bejubeln möchten.
☆☆☆ Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl)
☆☆ Wout van Aert (Jumbo – Visma), Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco)
☆ Caleb Ewan (Lotto – Soudal), Peter Sagan (TotalEnergies), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck)