Radsport: Nachdem Jens Voigt vergangene Woche die Stunde geknackt hat, gewinnt die Jagd auf den Weltrekord an Attraktivität. Neben dem neuen Zeitfahrweltmeister Bradley Wiggins möchte auch der US-Amerikaner Tylor Phinney auf das Oval.
Nach seinem Sieg im Zeitfahren bekräftigte Wiggins nochmals seinen Wunsch, im kommenden Jahr neben Paris-Roubaix seinen Fokus vor allem auf die Bahn zu verlegen. Im Juni möchte er dann einen Angriff auf den Stundenweltrekord wagen.
„Nachdem, was Jens Voigt in der vergangenen Woche geleistet hat, möchte ich im kommenden Jahr einen Versuch starten“, so Wiggins gegenüber der BBC. „Ich könnte auch kommende Woche loslegen, aber wenn ich es mache, dann nur einmal. Ich möchte mich aber richtig darauf vorbereiten“, unterstrich er seine Ambitionen.
Wiggins erklärte zudem, dass die WM in Ponferrada seine letze auf der Straße sein würde. In Anbetracht seiner Ziele für 2015 und der Vorbereitung auf Rio 2016 sieht er keinen Platz für eine weitere WM-Teilnahme.
Außer Wiggins kann sich auch Taylor Phinney einen Angriff auf den Rekord vorstellen. Der BMC-Profi war während der UA-amerikansichen Meisterschaft schwer zu Fall gekommen und hatte sich mehrere Brüche im Bein zugezogen. Seither arbeitet er an seinem Comeback.
Wie Cyclingnews berichtet, gab Phinney gegenüber ProCycling an, dass es einfach sei, den Rekord zu schlagen, bevor die „Großkaliber“ Bradley Wiggins, Fabian Cancellara und Tony Martin ihre Versuche starten. „Ich habe darüber nachgedacht und denke, es ist eine coole Comeback-Idee“, so der 24-Jährige.