Radsport: Egan Bernal gewinnt die 16. Etappe der Vuelta a Espana. Der Kolumbianer gewann aus einer Fluchtgruppe heraus bereits acht Kilometer vor dem eigentlichen Ziel. Erneut haben pro-palästinensische Proteste für eine Kürzung der Etappe gesorgt.

Bernal siegt acht Kilometer vor dem Ziel
Erneut haben pro-palästinensische Proteste für eine Verkürzung einer Vuelta-Etappe gesorgt. Das 16. Teilstück sollte eigentlich 167,9 Kilometer lang sein und von Poio zur Aussichtsplattform Castro de Herville in Mos führen, doch so weit sind die Profis nicht gekommen. Durch eine weitere Demonstration musste die Ziellinie vorverlegt werden – diesmal um acht Kilometer und damit an den Fuß des Schlussanstieges. Die Etappe war damit nicht die gleiche, wie sie eigentlich hätte sein sollen. Egan Bernal (Ineos Grenadiers) gewann als Ausreißer vor Mikel Landa (Soudal Quick-Step) aus Spanien und Brieuc Rolland (Groupama – FDJ) aus Frankreich. Auch die Zeiten für die Gesamtwertung wurden hier genommen.
Die Proteste schaden vor allem dem Sport
Die Vuelta a España droht in diesem Jahr zur Farce zu verkommen: Durch wiederholte Proteste und die dadurch erzwungenen Etappenkürzungen verliert das Rennen nicht nur an sportlicher Härte, sondern auch an Reiz und Prestige. Statt epischer Duelle und heroischer Bergankünfte bleiben vor allem chaotische Abläufe und Diskussionen in Erinnerung. Damit wird die sportliche Bedeutung der Rundfahrt geschmälert. Fans sind enttäuscht, Sportler genervt und die Sponsoren dürften alles andere als zufrieden mit dieser Situation sein. Dennoch geht es morgen weiter. Hoffen wir, dass die Profis bis zum Gipfel des Alto de El Morredero fahren dürfen.
What a crazy finish of the stage 8 km to go, because of protests…
Egan Bernal has won, but there will be mixed emotions for sure. Couldn’t properly celebrate, there would be no podium… he deserved more. #LaVuelta25 pic.twitter.com/TFn5lA9UdV
— Lukáš Ronald Lukács (@lucasaganronald) September 9, 2025