Die Crosssaison ist in vollem Gange und präsentiert sich im technischen Bereich mit vielen Neuerungen. Vermehrt kommen Räder mit Scheibenbremsen zum Einsatz – wie auch unsere bisherigen Test zeigen. Spannend ist zudem zu sehen, dass sich Cyclocross wieder zu einer beliebten Sportart entwickelt. Auch bei Rennen kommen Scheibenbremsen mittlerweile zum Einsatz. Cantilever-Bremsen halten sich hier jedoch nach wie vor und finden sich an einer Vielzahl an Rädern. Nicht zuletzt ein Großteil der Cyclocross-Profis schwört noch immer auf das herkömmliche Felgenbremssystem. Es wäre müßig, zu fragen, ob herkömmliche Cyclocross-Räder noch zeitgemäß sind. Die Frage sollte eher heißen, wie vielseitig ein Rad ist und wie gut es einen durch Herbst und Winter begleitet.
//Ausstattung
Das Univega Modena X-Pro – unser Testmodell kam in Größe 56 – ist zweifelsohne ein gut ausgestattetes Rad. Neben einem eigens für den Cyclocross-Einsatz entwickelten Aluminium-Rahmen, verfügt es über eine Vielzahl an Komponenten aus dem Hause FSA. So ist an der Front beispielsweise ein 42 Zentimeter breiter Vero-Lenker verbaut, der in einen 110 Millimeter langen Vorbau gefasst ist. auch bei der Kurbel vertraut Univega auf FSA. Hier kommt die Gossamer mit einer Cyclocross üblichen Übersetzung von 46/36 Zähnen zum Einsatz. Die Sattelstütze entstammt der SLK-Serie. Auf ihr befindet sich ein Antares-Sattel aus dem Hause fi’zi:k. Ebenfalls aus Italien kommt der Laufradsatz. Hier fährt man sicher mit den Racing 7 CX von Fulcrum. Hinsichtlich Schaltung und Bremsen ist ein spannender Mix an unserem Testmodell montiert. Denn während Univega in Hinblick auf Schaltwerk und Umwerfer auf die Ultegra von Shimano zurückgreift, befinden sich als Bremsen Avids Shorty 4 am Rad.
//Fahreindruck
Das Modena X-Pro ist ein gutmütiges Rad. Dank der auf den Einsatz im Cyclocross optimierten Geometrie, sitzt man relativ aufrecht. Dies hilft in technisch anspruchsvollem Gelände, um das Ras gut und sicher zu manövrieren. Allerdings mag hier manch ein Fahrer zusätzlich montierte Bremshebel vermissen. Gerade Einsteigern würden sie noch mehr Sicherheit bieten. Dieses Manko ist jedoch das einzige, was wir am Modena X-Pro auf der Kontra-Seite notieren können. Denn abgesehen davon, schlägt sich das Rad auf der sportlichen Seite absolut souverän. Die verbauten Komponenten arbeiten zuverlässig und lassen, vor dem Anschaffungspreis von 1300 Euro, keine Wünsche offen. Sicher, Scheibenbremsen würden bei widrigen Witterungsbedingungen bissiger sein. Doch einem Crosser, der sich auch im Alltag gut schlagen muss, stehen die Cantis gut zu Gesicht. Sie sind schlichtweg pflegeleichter. Wir vermissen aber Ösen zur Montage von Schutzblechen. Steckvarianten sind hier die Alternative.
//Fazit
Damit ausgerüstet, beweist sich das Modena X-Pro jedoch als treuer Begleiter – sowohl als Weekend Warrior auf der Rennstrecke, wie auch als WeekdayWorkhorse für den Weg zur Arbeit.
//Produkthighlights
- gute Ausstattung
- Alltagstauglichkeit dank Schutzblech-Ösen
- Preis-Leistungsverhältnis
//Preis und Web
- 1299,00 Euro
- www.univega.com