Markt: Konsequent überarbeitet geht das Devinci Spartan Carbon 2018 ins Rennen, präsentiert sich mit neuem Hinterbau, leichterem Rahmen und zeitgemäßer Vollgas-Geometrie. Damit soll es gleichermaßen als Enduro-Racebike und agiles Freeride-Mountainbike glänzen.
Nach wie vor rollt das Devinci Spartan Carbon auf 27.5“-Laufrädern und bietet 165 mm Heckfederweg. Neu hingegen: der auf 170 mm aufgebohrte Federweg an der Gabel. Von Grund auf umgestaltet ist auch der bekannte Split-Pivot-Hinterbau, der mittels konzentrischem Drehpunkt auf der Hinterradachse eine Federung garantieren soll, die möglichst frei von Antriebs- und Bremseinflüssen arbeitet. Der neu entwickelte Hinterbau des Spartan Carbon zeichnet sich durch das stehend angeordnete Metric-Federbein aus und schafft so Platz für eine Trinkflasche am Unterrohr. Devinci verbaut einen Rock Shox Super Deluxe RC3 DB, der an der oberen Dämpferaufnahme per Trunnion-Mount mit der Wippe verbunden ist. Die hochwertige Lagerung der Trunnion-Aufnahme dürfte den Hinterbau bei kleinen Schlägen besonders feinfühlig agieren lassen. Fans klassischer Stahlfederbeine wird freuen, das sich das 2018er Devinci Spartan Carbon alternativ mit eben diesen fahren lässt. Deutlich steifer geworden sein soll das Kohlefaser-Chassis dank des neuen Spli-Pivot-Hinterbaus sowie der extrabreiten Boost-Achsen (v./h.: 15 x 110/12 x 148 mm).
Neu für 2018: leichterer Carbonrahmen mit moderner Geometrie
Um 310 g erleichtert haben die Devinci-Ingenieure den in vier Größen (S/M/L/XL) offerierten Carbon-Monocoquerahmen: Die neue Carbonkettenstrebe spart 160 g, der Hauptrahmen ist 150 g leichter geworden. Mit 3,24 kg (Größe M, inklusive Federbein) stellt der neue Carbonrahmen zwar kein ausgewiesenes Leichtgewicht dar, sollte allerdings rabiater Belastung auch dauerhaft trotzen. Ganz dem Trend zu breiten Felgen und breiten, aggressiv profilierten Reifen folgend, bietet das Devinci Spartan Carbon Reifen mit einer Breite von maximal 2.6“ Platz.
Modern gezeichnet ist die Geometrie. So beläuft sich der Lenkwinkel in der flachen „Lo“-Geometrieeinstellung auf 65°, der Radstand auf großzügige 1.224 mm und der Reach auf 465 mm. Mit 337 mm sitzt das Tretlager tief, was ein tolles Handling begünstigen dürfte. Mit 74,5° steht der Sitzwinkel steil, dürfte bergauf für gesunden Druck auf dem Pedal sorgen. Alles in allem veranschaulicht die Geometrie klar, für wen das neue Devinci Spartan Carbon entwickelt wurde: Für die Devinci-EWS-Racer Théo Galy und Damien Oton sowie alle, die es sonst gern besonders eilig haben. Zugleich soll das Spartan auch für Freerideeinsätze in rauem Gelände geeignet sein. Wer will, kann die Geometrie per Flip-Chip an der Wippe verändern, auf diese Weise Lenk- und Sitzwinkel um 0,4° steiler stellen.
Integration aktueller Standards
Modern sind auch die Rahmendetails am neuen Spartan Carbon und der Spartan-Aluvariante. Die schöne Zuginnenverlegung ist auf die Nutzung von Shimanos Di2-Schaltungen ausgelegt, Unterrohr und Hinterbaustreben schützen im rauen Gelände Carbon-Protektoren. Dabei nimmt der Di2-Akku unter dem Unterrohrschutz Platz. Zudem kann am Unterrohr ein Flaschenhalter montiert werden. Top für große Fahrer und schwieriges Gelände: An den M-, L- und XL-Rahmen kann der Biker auf Wunsch eine Variostütze mit maximalem Verstellbereich von 170 mm nachrüsten. Devinci verbaut bei den Rahmengrößen S und M eine Rock Shox Reverb mit 125 mm Verstellbereich, in Größe L und XL die 150-mm-Variante.
Devinci Spartan Carbon: vier Carbon- und zwei Alumodelle für 2018
Vier Modellvarianten des Spartan Carbon rollen 2018 auf anspruchsvolle Trails. Die beiden Topmodelle gibt´s wahlweise mit der elektronischen 1 x 11-Gruppe Shimano XT Di2 oder dem nicht minder noblen 12-fach-Antrieb X01 Eagle von Sram. Für den exklusiven Preis von jeweils 9.799 € verfügen der X01- und XT-Di2-Aufbau jeweils über die Reverb-Variostütze von Rock Shox, leichte Race-Face-Carbonlaufräder (Next R) und ein edles Race-Face-Cockpit mit Next-Carbonlenker. Ebenfalls nicht unbedingt in der Schnäppchenliga spielt das Carbon-Einstiegsmodell Devinci Spartan Carbon NX für 4.999 €. Dafür montieren die Kanadier die 1 x 11-Gruppe Sram NX, die günstigere Rock-Shox-Endurogabel Yari RC (170 mm Federweg), eine Aeffect-Kurbel von Race Face sowie eine FSA-Variostütze.
Schön: Devinci hält dem Werkstoff Aluminium die Treue, bietet in Form des Spartan NX (3.699 €, 1 x 11-Antrieb: Sram NX) und des Spartan GX Eagle (4.599 €, 1 x 12-Antrieb: Sram GX Eagle) zwei preisattraktivere Aluvarianten an. Allen sechs Modellvarianten des Devinci Spartan gemein sind traktionsstarke Maxxis-Pneus (v./h.: Minion DHF 27.5“ x 2.5“/Minion DHR II 27.5“ x 2.4“) und ein Rock-Shox-Luftfahrwerk, wobei das hochwertige Rock-Shox-Federbein Super Deluxe RC3 DB löblicherweise an allen Modellen Dienst tut.
Rahmen auch solo erhältlich
Für Fans individueller Aufbauten empfiehlt sich die Frame-only-Option des Devinci Spartan Carbon: Für 3.499 € erwirbt man den Rahmen inklusive Rock-Shox-Federbein (Super Deluxe RC3 DB) in Schwarz oder grellem Lila. Der Spartan-Alurahmen ist mit 2.199 € deutlich günstiger und arbeitet mit dem Rock-Shox-Federbein Super Deluxe R DB.