Radsport: Wie erwartet hat sich Elia Viviani (Quick-Step Floors) den ersten Sprint des Giro d’Italia gesichert. Der Italiener gewann in Tel Aviv vor Jakub Mareczko (Wilier Triestina-Selle Italia) und Sam Bennett (Bora-hansgrohe). Eine Überraschung gelang Rohan Dennis (BMC). Der Australier sicherte sich beim Zwischensprint drei Sekunden extra und knöpfte damit Tom Dumoulin (Sunweb) die Maglia Rosa ab.
Dennis zieht Dumoulin die Maglia Rosa aus
Heute stand nach dem Zeitfahren gestern die zweite Etappe auf dem Programm. Sie führte die Profis über 167 Kilometer von Haifa nach Tel Aviv. Eine eigentlich typische Ausreißergruppe des Tages kam nicht zustande, da die Flüchtigen immer wieder eingeholt wurden und man ihnen nie einen großen Vorsprung gewährte. Enrico Barbin (Bardiani-CSF) nutzte dennoch eine kurzzeitige Flucht, um sich knapp die erste Bergwertung zu sichern. Damit wird der Italiener morgen im Bergtrikot an den Start gehen. Danach gelang Rohan Dennis (BMC) ein kleines Kunststück. Der Australier, der gestern im Zeitfahren Zweiter wurde, ließ im Zwischensprint Elia Viviani (Quick-Step Floors) hinter sich. Damit organisierte er sich drei Bonussekunden und somit die Führung in der Gesamtwertung.
NUEVO LIDER EN EL #Giro101. Rohan Dennis gana 3″ en el sprint intermedio y le arrebata la magia rosa a Tom Dumoulin. El holandés ya dijo ayer que no defendería el liderato.
pic.twitter.com/mXRKZaCH9d— Diego Vos – Giro d’Italia 🇮🇹🎀 (@diegovos_) 5. Mai 2018
Viviani sprintet ungefährdet zum Sieg
Nach dem Clou von Rohan Dennis fuhr sich der Kanadier Guillaume Boivin (Israel Cycling Academy) ins Rampenlicht. Viel mehr als das Trikot seiner Mannschaft zu präsentieren, sollte jedoch nicht möglich sein. Er bekam einen Vorsprung von ca. 60 Sekunden, ehe er rund 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurde. So kam es wie erwartet zu einer Entscheidung im Massensprint. Auch wenn sich das Team Quick-Step Floors lange nicht vorn blicken ließ und unter anderem Tony Martin (Katusha-Alpecin) und Tosh Van der Sande (Lotto Fix All) einen Fluchtversuch auf den letzten Metern starteten, setzte sich am Ende Elia Viviani (Quick-Step Floors) durch. Er reihte sich zunächst hinter dem Zug von Bora-hansgrohe ein, ehe er an das Hinterrad von Jakub Mareczko (Wilier Triestina-Selle Italia) sprang. Von dort aus wagte er sich in den Wind und zog auf der linken Straßenseite souverän durch. Damit feiern die Italiener einen Doppelsieg. Sam Bennett (Bora-hansgrohe) sprintete auf Rang drei.
Giro d’Italia’da toplu sprint finişine sahne olan 2. etabı Quick-Step Floors’un İtalyan bisikletçisi Elia Viviani kazandı #Giro101pic.twitter.com/LKCFOtH52K
— Eurosport TR (@Eurosport_TR) 5. Mai 2018