Der Italiener Danilo Di Luca, der am 29. April diesen Jahres während einer Trainingskontrolle positiv auf das Dopingmittel EPO getestet und schließlich im Verlauf des Giro d’Italia von seinem Team entlassen wurde, ist vom CONI, dem Italienischen Olympischen Sportbund, mit einer lebenslangen Sperre belegt worden.
Di Luca ist damit, neben Lance Armstrong, einer der wenigen Sportler, die mit einer derart drastischen Sperre bestraft werden. Die Gründe dafür sind freilich vielfältig. Schließlich war Di Luca Zeit seiner Karriere nie ein unbeschriebenes Blatt. Im Jahr 2007 musste er bereits eine Sperre von einem Vierteljahr absitzen, nur Monate nachdem er den Giro d’Italia gewonnen hatte. 2009 war dann er einer jener Fahrer, die mit dem Dopingmittel CERA Schlagzeilen machten. Die Sperrfrist betrug damals zwei Jahre, wobei ihm die Behörden aufgrund seiner Aussagefreudigkeit jedoch bereits nach neun Monaten wieder eine Starterlaubnis erteilten. Diesmal entschieden sie härter. Di Luca muss zudem die Kosten des Analyseverfahrens tragen und eine Strafe von 35.000 Euro zahlen.