Schnellspanner sind seit ihrer Einführung 1930 durch den Italiener Tullio Campagnolo nicht mehr von Fahrrädern wegzudenken. Dabei ähneln sich alle Systeme weitgehend. Die Unterschiede liegen meist in der Bauart und dem Design der Hebel. Mit der Einführung von Steckachsen, so ist man versucht zu meinen, hat das Thema aber neue Impulse erfahren.
Der Grund dafür ist einfach. Steckachsen machen das Rad im Bereich der Naben steifer. Vor allem in Verbindung mit Scheibenbremsen sollte man diesen Aspekt nicht unterschätzen. Dank dem Erfindergeist des Ingenieurs Raphael Schlanger gibt es aber auch einen spannenden Mittelweg. Schlanger, Kopf der Firma Topolino Technology, hat mit den SPEEDrelease-Achsen eine Lösung gefunden, die er sich zwar bereits vor 13 Jahren hat patentieren lassen, die aber erst jetzt richtig zur Geltung kommt.
Das knapp 140 Gramm leichte System verbindet die Vorteile von Schnellspannern mit denen von Steckachsen. Gegenüber dem Onlineportal Bikeradar.com merkte er an: „Bedenkt man das UCI-Regelwerk hinsichtlich der Nasen an den Ausfallenden und die steigende Popularität von Scheibenbremsen an Rennrädern, so ist die Zeit reif für eine robuste Achskonstruktion, die einen schnellen Radwechsel zulässt.“ Und schnell ist das System Schlangers allemal, wie das Video beweist.
Das besondere an diesem System ist, dass es an allen herkömmlichen Rahmen eingesetzt werden kann. So gibt es entsprechende Achsen für Vorder- und Hinterrad. Diese müssen jedoch zu den Naben passen. Mehr Info’s zu den SPEEDrelease-Achsen gibt es unter www.topolinotech.com.