Bayern-Rundfahrt: Das wichtigste Etappenrennen Deutschlands hat auch in diesem Jahr kein Glück mit dem Wetter. Einen scheint dies jedoch nicht zu stören: Heinrich Haussler.
Nass war es zu Beginn des Rundfahrt-Auftakts in Vilshofen. Und das Wetter sollte sich auch auf dem 204 Kilometer langen Weg nach Freilassing nicht großartig bessern. Julian Kern (Ag2R La Mondiale), Jan-Niklas Droste (Heizomat) und Dominik Weinstein (Rad-Net Rose) nutzten die Gunst der Stunde und lösten sich früh aus dem Feld. Zusammen konnte das Trio einen maximalen Vorsprung von 4:40 Minuten herausfahren.
Während sich Droste die Sprintwertungen sicherte, darf sich Kern über das Trikot des besten Kletterers freuen. Beide waren zudem die stärksten Fahrer des Trios. Weinstein konnte einige Kilometer vor dem Ziel das Tempo des Duos nicht mehr mitgehen. Doch als im Feld die Teams MTN-Qhubeka und NetApp-Endura Fahrt aufnahmen, schmolz der Vorsprung Drostes und Kerns zusehends.
Zwei Kilometer vor dem Ziel war die Flucht beendet. Auf der regennassen Fahrbahn gaben danach die Sprinter den Ton an – mit dem besten Ende für Haussler (IAM). Der Australier, der im vergangenen Jahr das verregnete Finale in Nürnberg für sich entschieden hatte, darf sich neben dem Tagessieg zudem über die Gesamtführung freuen. Zweiter wurde Yauheni Hutarovich (Ag2R La Mondiale), Dritter Steele von Hoff (Garmin-Sharp).
Morgen wird sich die Gesamtwertung jedoch ändern, dann steht das Finale hinauf zur Winklmoosalm an.