Radsport: Bradley Wiggins (Sky) hat auf der sechsten Etappe der Tour of California klar Schiff gemacht und seine Führung in der Gesamtwertung untermauert. Dazu genügte dem Briten Rang fünf. Der Tagessieg ging an Johan Chavez (Orica-GreenEdge). Zweiter wurde David de la Cruz (NetApp-Endura) vor Tom Danielson (Gramin Sharp).
Die sechste Etappe war mit 156 Kilomteren zwar nicht die längste, der Zielanstieg hinauf nach Mountain High sollte jedoch alles von den Fahrern fordern – nicht zuletzt auch aufgrund der erneut extremen Temperaturen.
Ungeachtet dessen attackierten sechs Fahrer relativ früh. Bereits nach dreißig Kilometern lösten sich Chavez, De la Cruz und Danielson gemeinsam mit Jack Bobridge (Belkin), Chris Jones (UnitedHealthcare) und Javier Megias Leal (Novo Nordisk) aus dem Feld. Ein starker Rückenwind verhalf ihnen dabei zu einem ordentlichen Vorsprung. Am Beginn des Zielanstieges betrug dieser immer noch mehr als drei Minuten. Dieser sollte Chavez reichen. Auf den letzten Kilometern löste er sich schließlich von seinen verbliebenen Mitausreißern und feierte einen beeindruckenden Solosieg.
Im Feld sorgte indes das Team Sky für seinen Kapitän für Tempo. Diese Arbeit führte dazu, dass das Feld immer kleiner wurde. Am Ende übernahm dann Wiggins selbst das Heft in die Hand. Dabei distanzierte er nicht nur seinen ärgsten Widersacher Rohan Dennis (Garmin Sharp), sondern auch den Portugiesen Tiago Machado vom Raublinger Team NetApp-Endura, der in der Gesamtwertung seinen dritten Platz einbüßte.