Markt: Der Friedrichshafener Carbonspezialist Lightweight hat auf der Eurobike mit dem Smartwheel einen Prototypen vorgestellt, der das Potenzial hat, für Aufsehen zu sorgen. Mittels eines integrierten Sensors und einer eigens entwickelten App erlaubt es Lightweight, den Überblick über Reifendruck und -temperatur zu behalten.
„Ursprünglich“, so Brand Manager Jörg Ludewig, „haben wir das Konzept entwickelt, um die Wärmeableitung und Hitzebeständigkeit unserer Bremsflanken zu verbessern.“ Nun könnte das Konzept auch Endkunden zu Gute kommen. Diese Möglichkeit wird derzeit evaluiert.
Das Smartwheel nutzt einen Sensor, der in die Felge eingearbeitet ist. Dieser kann in Echtzeit die Temperatur des Laufrades messen und mittels ANT+ an ein mit einer entsprechenden App ausgerüstetes Android-Smartphone weiterleiten. Sollte sich die Felge beim Bremsen zu sehr erhitzen, ändert sich die Farbe der Temperaturanzeige von Grün auf Rot.
„Das System kann dabei helfen, effizienter zu bremsen. Man kann sich dadurch eine bessere Bremstechnik aneignen“, so Ludewig weiter.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Überwachung des Reifendrucks. Durch den Sensor kann man den Druck perfekt auf die Bedürfnisse der Strecke anpassen. Zudem gibt das System Feddback in Hinblick auf einen möglichen Platten.
Das Smartwheel befindet sich momentan noch im Prototypenzustand. Ob es den Markt erreicht, ist vom Ergebnis der Evaluierung abhängig. Der Preis für eine marktfähige Version sollte dann jedoch im vierstelligen Bereich liegen, die ein entsprechendes Laufrad dann mehr kostet.