Test: Mit dem VDO M6 WL haben wir das Topmodell der M-Serie von VDO im Test. Praller Funktionsumfang, gutes Handling und wertige Verarbeitung machen ihn zu einem der besten momentan erhältlichen Radcomputer.
Features
Im Lieferumfang des VDO M6 WL befinden sich neben dem Computer selbst das nötige Befestigungsmaterial, ein Geschwindigkeitssensor und die Installations- bzw. Betriebsanleitung. Die für viele Interessenten eventuell interessanten Kadenz- und Herzfrequenzsensoren lassen sich als Zubehör nachkaufen und mit dem M6 verbinden. Abgesehen davon lässt der M6 keinerlei Wünsche offen – Funktionen satt, inklusive Höhenmesser und einem Tourspeicher von bis zu 10 Datensätzen verbergen sich in dem kleinen Gehäuse. Als nettes Feature bietet der M6 im unteren Drittel des Displays noch die Möglichkeit, das Höhenprofil bzw. eine grafische Darstellung der Herzfrequenz anzuzeigen.
Installation
Die Montage des M6 nebst des Geschwindigkeitssensors ist ein Kinderspiel – wer trotzdem Probleme mit der Befestigung haben sollte, kann noch immer einen Blick auf die Webseite von VDO werfen, wo man Videoanleitungen zu allen momentan erhältlichen Modellen findet – vorbildlich. Die Halterung lässt sich sowohl am Lenker als auch am Vorbau befestigen. Zum Wechsel muss allerdings die Halterplatte umgeschraubt werden. Das lösen andere Hersteller eleganter, aber andererseits macht man diese Arbeit auch nur einmal. Die Einrichtung des M6 klappt dank der knappen, aber guten und präzisen Anleitung auf Anhieb. Sollte man trotzdem bei einer Einstellung feststecken, hilft wie bei der Montage möglicherweise das entsprechende Einrichtungsvideo auf der Webseite des Herstellers. Das Pairing mit den Sensoren dauert keine 10 Sekunden und die Verbindung ist stabil. Noch schnell die Höhe kalibriert und wir sind startklar.
Praxiseinsatz
Uns fällt zuerst wieder die VDO-typische etwas enge Einteilung der Displayanzeige auf. Die Werte sind nicht klar voneinander abgegrenzt und die Ziffern selbst stark in die Länge gezogen. Es dauert doch eine ganze Weile, bis man sich an die eigenwillige Darstellung gewöhnt hat und auch dann sind die Werte nicht immer auf den ersten Blick ablesbar. Im unteren Viertel des Displays kann beim M6 zusätzlich noch das bereits auf der Tour gefahrene Höhenprofil oder die Entwicklung der Herzfrequenz schematisch dargestellt werden. Dies ist zwar ein nettes Gimmick, für wirkliche Analysen aber zu verpixelt und bietet deshalb keinen wirklichen Mehrwert. Die Bedienung des Computers ist dagegen herrlich simpel und intuitiv – hier ist der VDO wirklich vorbildlich. Ganz ohne Lektüre der Anleitung erschließen sich die meisten Funktionen bereits nach einigen Minuten. Die Verbindung zwischen Sensoren und Computer ist wie beim ebenso von uns getesteten M4 jederzeit stabil und frei von Störungen. Schön ist auch der Tourenspeicher, in dem automatisch die letzten 10 gefahrenen Touren und deren Daten wie beispielsweise Höhenmeter (inkl. Diagramm) und Gesamtdistanz gespeichert werden.
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