Dauertest: Premiere bei Velomotion – mit dem heutigen Test zum Caterpillar Cat S50 Outdoorhandy starten wir gleichzeitig auch eine neue Test-Kategorie, nämlich einen Dauertest. Eine ganze Saison werden wir den mobilen Begleiter auf dem Bike auf Herz und Nieren testen und euch über den Verlauf des Tests hier auf Velomotion auf dem Laufenden halten. Heute starten wir mit den technischen Daten.
Fakten-Check
[tab:Übersicht]
Displaygröße: 4,7″
Interner Speicher: 8gb
Kamera: 8 Megapixel, 1080p
[tab:Technische Daten]
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Software, Android 4.4.2
Abmessungen,145 x 77 x 13 Millimeter
Gewicht, 185 Gramm
Display, 4.7″ / 1.280 x 720 Pixel
Interner Speicher, 8gb / erweiterbar per Micro-SD
Kamera, 8 Megapixel / LED-Blitz / HD Video / Frontkamera
Akku, 2.630 mAh / fest verbaut
Prozessor,Qualcomm Snapdragon 400 / 1.20 GHz / 4 Kerne
Arbeitsspeicher, 2gb
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Der Hersteller Caterpillar mag den meisten Lesern wohl ein Begriff sein – nur werden die wenigsten dabei an Smartphones denken, schließlich stellen die US-Amerikaner vor allem Baufahrzeuge her. Doch seit einiger Zeit produziert Caterpillar auch Handys und Smartphones, die, wie sollte es auch anders sein, für den harten Einsatz auf Baustellen oder generell im groben Gelände entworfen wurden. Konkret heißt das, dass die Geräte weit mehr bieten, als nur ein wasserdichtes Gehäuse. So erfüllt das hier getestete Cat S50 beispielsweise den MIL-SPEC Standard, der eigentlich für Gerätschaften des amerikanischen Militärs etabliert wurde. Doch was heißt das konkret?
Das Cat S50 ist komplett wasserfest und kann auch bei nassem Display und/oder mit nassen Fingern bedient werden. Außerdem ist es durch das robuste Gehäuse Stoßfest und komplett Staubdicht. Es soll selbst die übelsten Misshandlungen technisch unversehrt überstehen. Wir sind gespannt, ob das Smartphone in der Praxis die vollmundigen Versprechen des Herstellers halten kann.
Die Technik
Zu Beginn noch einige Worte zur verbauten Technik. Im Inneren des Cat S50 werkelt eine Snapdragon 400 CPU mit 4 Kernen und jeweils 1,2ghz. Zwar ist dieser Prozessor nicht mehr ganz aktuell, doch reicht er für die allermeisten Anwendungen noch immer vollkommen aus. Die Bedienung der Android Oberfläche läuft immer flüssig und selbst Full HD Videos werden ruckelfrei abgespielt. An der guten Leistung haben auch die 2gb Arbeitsspeicher ihren Anteil, die genügend Luft selbst für aufwändige Anwendungen bieten. Der Interne Speicher selbst ist mit 8gb vielleicht etwas knapp bemessen, lässt sich per Micro-SD Karte aber jederzeit um bis zu 64gb erweitern.
Das Display des Cat S50 misst 4,7″ und besitzt mit 1.280 x 720 Pixeln zumindest HD Ready Auflösung. Es ist ausreichend Hell und auch an der Farbdarstellung gibt es nichts auszusetzen. Bei den Schnittstellen bleiben kaum Wünsche offen: USB 2.0, Bluetooth 4.0, NFC und Wlan nach 802.11 a/b/g/n sind Stand der Technik. Der Akku ist mit 2.630mAh ausreichend bemessen und sollte für ordentliche Laufzeiten sorgen. Dass dieser fest verbaut ist, ist wohl vor allem der Robustheit geschuldet. Die Kamera auf der Rückseite schießt Fotos mit bis zu 8 Megapixeln und nimmt Videos mit einer Auflösung von 1080p auf. Die Kamera zur Videotelefonie an der Vorderseite bietet lediglich VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel)
Das Gehäuse
Beim ersten Anfassen fällt natürlich sofort das mächtige Gehäuse des Cat S50 auf. Der dicke Rahmen mit den abgeschrägten Ecken besteht aus wertig wirkendem Kunststoff. Die Rückseite ist geriffelt und äußerst griffig. Alle Anschlüsse sind von kleinen Klappen geschützt, um eindringendem Wasser oder Schmutz entgegenzuwirken. Schön: Ist eine der Klappen nicht richtig verschlossen, meldet dies das Handy sofort auf dem Display per Warnmeldung. Die Lautsprechern auf Vorder- und Rückseite und das Mikrofon sind von kleinen Metallgittern verdeckt. Die Kameralinse auf der Rückseite liegt hingegen recht ungeschützt und steht sogar etwas hervor – hier wird wohl die Praxis zeigen müssen, wie sich diese im rauen Alltag schlägt.
Die Software
Auf dem Cat S50 läuft Android 4.4.2 – ob es Updates auf neuere Versionen geben wird, ist noch nicht bekannt. Gut gefallen hat uns, dass Caterpillar auf große Modifikationen an dem Betriebssystem verzichtet hat. Bis auf einige wenige optische Anpassungen erhält man ein „nacktes“ Android, das es so nur von wenigen anderen Herstellern gibt. Auch die Tatsache, dass Caterpillar keine unzähligen – oft unnötigen – Apps vorinstalliert und dies dem User überlässt verdient Lob.
Der Test – Praxis
Viele werden sich jetzt wohl fragen: Wozu ein Test eines Outdoor-Smartphone bei einem Fahrradmagazin? Nun, durch den inzwischen riesigen Funktionsumfang dieser Geräte, inklusive GPS, Kamera und dergleichen, sind sie im Grunde genommen der optimale Begleiter für ausgedehnte Radtouren, ob auf dem Reiserad oder dem Enduro. Oftmals scheitert der Einsatz allerdings an der fehlenden Robustheit solcher Geräte oder aber an unzureichender Akkulaufzeit. Während wir ersteres wohl beim Cat S50 ausschließen können (oder doch nicht?), muss es sich in anderen Bereichen zuerst noch beweisen.
Uns wird das „Baustellenhandy“ eine Saison lang begleiten und wird vor allem auf Enduro- und Trailtouren als Navigationsgerät zum Einsatz kommen. Da es dort oftmals gerne matschig, nass und dreckig wird und auch der eine oder andere Sturz fester Bestandteil des Sports sind, sind wir gespannt, wie sich das Cat S50 schlagen wird.