Test: Die Marke Oakland mag nur wenigen Lesern etwas sagen. Doch dass die Strahlkraft einer Marke nicht immer mit Qualität gleichzusetzen ist, zeigt die neongelbe Standpumpe in unserem Test und überzeugt über weite Strecken.
Im ersten Moment fällt insbesondere die etwas geringe Bauhöhe der Pumpe auf. Für unseren recht großen Tester (knapp 1,90cm) ist sie eindeutig zu niedrig – kleiner gewachsene Radfahrer dürfte das etwas kleinere Maß der Pumpe jedoch sogar entgegenkommen. Der Griff besteht aus Kunststoff, ist abgerundet und besitzt griffige Einsätze aus Gummi auf der Oberseite. Haptik und Ergonomie sind in Ordnung, wenngleich wird durchaus auch schon bequemere Griffe in den Händen hatten. Das Manometer befindet sich nicht im Fuß der Pumpe sondern ist etwas weiter oben angebracht. Dadurch rückt das Messinstrument näher an die Augen des Pumpenden und die Ablesbarkeit wird erheblich erleichtert. Apropos Ablesbarkeit: Das Manometer ist ausreichend groß, bietet einen guten Kontrast, doch die Beschriftung ist etwas klein geraten.
Der Standfuß der Oakland Floor Pump Tec besteht komplett aus Kunststoff. Auf der Unterseite sucht man leider vergeblich nach rutschhemmenden Füßen oder ähnlichem. Auf harten, glatten Oberflächen besteht somit akute Rutschgefahr. Auf der Oberseite befinden sich zwei kleine Spitzen, die sich in die Schuhsohlen krallen und für überraschen viel Grip sorgen. Insgesamt wirkt der Fuß zwar nicht sonderlich hochwertig, doch steht er wirklich fest am Boden und wir konnten während des Pumpens kaum Wackler verzeichnen. Bezüglich Pumpkopf vertraut Oakland auf ein Modell, das wir schon von zahlreichen anderen Konkurrenten kennen: Es ist kompatibel mit allen gängigen Ventilen, dichtet zuverlässig, ist jedoch gerade anfangs etwas schwergängig.
Bei der Pumpleistung punktet die Oakland Floor Pump Tec: Gerade bei hohen Drücken überrascht uns die unscheinbare Standpumpe. Die Bedienkräfte bleiben bis 8 Bar total im grünen Bereich und niedriger als bei manch anderem wesentlich teureren Konkurrenten. Großvolumige Reifen sind nicht das Metier der Oakland Pumpe – hier sind doch recht viele Hübe nötig, um die Pellen auf Druck zu bringen.
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