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RadsportTour de France

Radsport: Tour de France Grande Finale: André Greipel macht das Ding!

26. Juli 2015 by Michael Faiß

andre_greipel_parisRadsport: Die Tour de France 2015 ist Geschichte. Traditionell ging die Grand Boucle auf dem Pariser Champs-Elysées zu Ende. Die Etappe gewann in einem letzten Sprint Andre Greipel (Lotto-Soudal) vor Bryan Coquard (Europcar) und Alexander Kristoff (Katusha). Es ist der vierte Tagessieg für Greipel in diesem Jahr. Wie erwartet holt Chris Froome (Sky) den Gesamtsieg knapp vor Nairo Quintana (Movistar).

tour_de_france_start
Für den überwiegenden Teil der Fahrer im Peloton war die heutige Schlussetappe wie in jedem Jahr ein entspannter Ausklang, ein Schaufahren, ein letztes Genießen dieses wunderbaren Events. Lediglich für die Sprinter im Feld und ihre Anfahrer ging es heute noch um einen letzten Tagessieg.
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Mit diesen Vorzeichen ging es also am Nachmittag von Sèvres los in Richtung Paris. Für den Mann in Gelb, Chris Froome, war es der Abschluss einer zum großen Teil überlegenen Tour de France, die er mit seinem zweiten Gesamtsieg nach 2013 krönte. Die kleine Schwächephase der letzten beiden Tage war nicht eklatant genug, um ihn um den Triumph in Paris zu bringen. Souverän ging es bei den übrigen Wertungstrikots zu: Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) fuhr eine ohnehin enorm starke Tour de France und darf sich völlig zurecht über den Sieg in der Punktewertung vor André Greipel (Lotto-Soudal) freuen. Nairo Quintana blieb wie bereits 2013 das Weiße Trikot als Trostpreis für den zweiten Platz. Es war das letzte Jahr, in dem der 25-jährige dieses Trikot tragen durfte. Vielleicht ist es ja dann bald an der Zeit für Gelb?

tdf_sagan



Das Peloton ließ es wie erwartet ruhig angehen. Es war Zeit für Fotos mit den Teamkollegen oder im Falle von Chris Froome für das obligatorische Gläschen Champagner. Bei Richie Porte und Sky ging das Posieren beinahe ins Auge, als der Australier beinahe zu Fall kam.
Das Tempo stieg erst als sich das Feld der Hauptstadt näherte – dann gab es auch erste Attacken und immer wieder bildeten sich Fluchtgruppen, die aber auch schnell wieder vom Feld geschluckt wurden.

andre_greipel_paris1

Von der frenetischen Menge gefeiert bog das Peloton schließlich auf den Rundkurs am Arc de Triomphe ein und die Fahrer bestritten ihre letzten Kilometer bei der diesjährigen Tour. Als sich dann vor dem Sprint die Züge formierten, war es abermals die russische Mannschaft von Katusha, die den besten Eindruck machte. Alexander Kristoff eröffnete den Sprint, war aber zu früh im Wind und wurde noch vom abermals extrem starken Andre Greipel abgefangen, der beinahe beängstigend souverän seinen vierten Tagessieg einfuhr. Wie im letzten Jahr gewinnt also ein deutscher Fahrer in Paris – 2014 war es der in diesem Jahr nicht gestartete Marcel Kittel gewesen.



Tour_de_france_gewinner_2015

Alle Wertungen, Highlights, Überraschungen und die besten Bilder gibt es morgen im ausführlichen Velomotion Tour-Rückblick.

Video des letzten Kilometers auf dem Champ de Elysee



Endresultat Etappe 21 Tour de France 2015

[easytable th=“0″] 1,André Greipel,Lotto Soudal,Deutschland,2:49:41
2,Bryan Coquard,Team Europcar,Frankreich,+0:00
3,Alexander Kristoff,Team Katusha, Norwegen,+0:00
4,Edvald Boasson Hagen,MTN Qhubeka,Norwegen,+0:00
5,Arnaud Demare,FDJ.fr, Frankreich,+0:00
6,Mark Cavendish,ETIXX – Quick Step,Großbritannien,+0:00
7,Peter Sagan,Tinkoff-Saxo, Slowakei,+0:00
8,John Degenkolb,Team Giant-Alpecin, Deutschland,+0:00
9,Michael Matthews,Orica GreenEdge, Australien,+0:00
10,Ramunas Navardauskas,Team Cannondale-Garmin, Litauen,+0:00
[/easytable]
Stichworte:champ de elyseeNewsParisRadsportTour de France

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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