Markt / Eurobike: Nachdem es in den letzten Monaten im Profibereich zwar etwas ruhiger zum Thema Scheibenbremsen geworden ist, ist die Entwicklung natürlich dennoch nicht stehengeblieben. Das zeigte der US-Hersteller Parlee Cycles im Rahmen der Eurobike eindrücklich mit seinem neuen TTiR: Dem ersten in Serie produzierten Triathlon-Rad, das konsequent auf den Einsatz mit Scheibenbremsen entwickelt wurde. Für so viel Mut und Innovation gab es auch den Eurobike Gold Award.
Seit mehr als 15 Jahren baut der kleine amerikanische Hersteller Parlee Cycles Carbonrahmen – dennoch dürften vor allem Insidern und Liebhabern die Räder ein Begriff sein, vor allem in Europa. Dies könnte sich nun jedoch ändern, schließlich gab es vor wenigen Tagen auf der weltweit größten Fahrradmesse mit dem Eurobike Gold Award die denkbar größte Auszeichnung. Grund dafür ist das neue TTiR, eine kompromisslose Triathlon- und Zeitfahrmaschine, die konsequent auf den Einsatz mit Scheibenbremsen entwickelt und optimiert wurde.
Dabei spielt vor allem die Systemintegration des neuen Bremssystems eine entscheidende Rolle. So verschwinden die Bremssättel hinter aerodynamisch günstig positionierten und geformten Abdeckungen, die dem Rad zusätzlich eine interessante Optik verleihen. Wichtig war den Entwicklern, ein Rad zu bauen, das nicht nur eine Machbarkeitsstudie, sondern eine voll praxistaugliche Rennmaschine sein sollte. „Uns war es wichtig, nicht nur eine interessante Studie zu zeigen, sondern ein kaufbares Serienbike zu entwickeln. Dies ist uns mit dem neuen TTiR gelungen, ab Ende des Jahres wird diese weltweite Premiereninnovation erhältlich sein,“ sagt Firmengründer Bob Parlee.
Details zum sicherlich gesalzenen Preis des Parlee TTiR gibt es derzeit nicht, erhältlich sein wird das Rad in Europa voraussichtlich Anfang 2017.