Radsport: Gonzalo Najar (Sindicato Empleados Públicos of San Juan) hat einen bedeutenden Heimsieg gefeiert. Der Argentinier konnte auf der Königsetappe der Vuelta a San Juan alle namhaften Favoriten auf Distanz halten. Am Ende gewann er mit fast zwei Minuten Vorsprung auf Oldie Oscar Sevilla (Medellin-Inder). Favorit Rafal Majka (Bora-hansgrohe) verlor auf Rang zwölf über drei Minuten.
Najar mit dem größten Erfolg seiner Karriere
Mit Spannung haben wir die Königsetappe der Vuelta a San Juan erwartet. Nach dem gestrigen Ruhetag wollten die Favoriten heute in der Gesamtwertung alles klar machen. Doch sie haben auf den 169,5 Kilometern von San Juan zum Alto Colorado nicht mit Gonzalo Najar gerechnet. Der 24-jährige argentinische Meister attackierte im Schlussanstieg und ließ sie alle stehen. Bei starkem Wind wurde das Peloton durcheinandergewirbelt und im Anstieg in kürzester Zeit ausgedünnt. Die Aufholjagd der vermeintlichen Favoriten blieb aus. Najar vergrößerte seinen Vorsprung immer weiter. Er gewann am Ende mit fast zwei Minuten auf Oldie Oscar Sevilla. Auch der 41-Jährige ließ die namhaften Profis stehen. Nach ihm erreichten mit Rodolfo Torres (Androni-Giocattoli) und Jesus Prado (Canels-Specialized) weitere Fahrer zuerst das Ziel, bevor der erste Mann aus einem WorldTour-Team am Gipfel ankam.
Gana @NajarGonzalo y se convierte en el nuevo líder de la #VueltaSJ2018. El campeón de ruta argentino se corona en el Alto del Colorado aventajando a @OscarSevilla76 del @Team_Medellin en 2′. pic.twitter.com/FNrLoqn1oG
— Brain on Wheels 🚲 (@BrainOnWheels) 26. Januar 2018
Majka war heute völlig chancenlos
Als erster Fahrer eines WorldTour-Teams kam Tiesj Benoot (Lotto Soudal) auf Rang fünf ins Ziel. Der Belgier hatte bereits einen Rückstand von zwei Minuten und 23 Sekunden. Auf Top-Favorit Rafal Majka mussten die Fans im Ziel noch länger warten. Nach geschlagenen drei Minuten und sieben Sekunden rollte der Pole wie ein geschlagener Hund als Zwölfter über die Linie. Es war wirklich nicht der Tag der Favoriten. Wirklich achtbar geschlagen hat sich allerdings Filippo Ganna (UAE Team Emirates) als Siebter, gilt der Italiener doch nun wirklich nicht als Bergfahrer. In der Gesamtwertung führt Tagessieger Gonzalo Najar nun souverän vor Oscar Sevilla. Da keine weitere selektive Etappe mehr auf dem Programm steht, dürfte der Lokalmatador mit dem Gesamtsieg seinen größten Erfolg feiern.
#VueltaSJ2018 ETAPA 5: SAN MARTÍN – IGLESIA
CLASIFICACIÓN GENERAL INDIVIDUAL CUMPLIDAS 5 ETAPAS pic.twitter.com/GD9sfwbWQd
— Vuelta a San Juan OK (@vueltasanjuanok) 26. Januar 2018
Quelle des Titelbilds: @ flickr: © vueltaasanjuanok