Spektrum / Radreisen: Deutschlands beliebtester Fernradweg ist seit Freitag noch attraktiver und sicherer. Dank des Elberadweg-Lückenschlusses zwischen Königstein und Bad Schandau müssen die Radfahrer in diesem Bereich nicht mehr auf die Bundesstraße ausweichen. Eingeweiht wurde das neue Teilstück von Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig, den Bürgermeistern und dem Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Seit Jahren kämpft der Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. für den Lückenschluss zwischen Bad Schandau und dem Königsteiner Freizeitpark. Das Ausweichen der Radfahrer auf die viel befahrene Bundesstraße war für die Reisenden ärgerlich und unattraktiv zugleich. Mit dem neuen 2,4 Kilometer langen Teilstück hat der bei Radreisenden sehr beliebte Elberadweg erheblich an Sicherheit und Attraktivität zugewonnen. Besonders der letzte Bauabschnitt erwies sich bei der Umsetzung durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr allerdings als sehr anspruchsvoll. Hierbei mussten die hohen Anforderungen bezüglich des Denkmal-, Natur- und Hochwasserschutzes ideal in Einklang gebracht werden. Ausgebaut wurde unter anderem ein etwa 800 Meter langer alter Treidelpfad zwischen Bahndamm und Elbe.
Eine Investition, die sich lohnt: Mit jährlich etwa 150.000 Nutzern kommt dem Elberadweg für den Tourismus in der Region eine bedeutende Rolle zu. Trotz des neuen Elberadweg-Teilstücks sieht der Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. weiteren Handlungsbedarf. Genauso wichtig sei der Ausbau des gesamten Radnetzes in der Sächsischen Schweiz. Der Vorsitzende Klaus Brähmig kommentiert diesbezüglich: „Die Nutzerzahlen des Elberadweges zeigen uns das große Potenzial, das im Radtourismus für die Region steckt. Um dieses zu nutzen, müssen wir das radtouristische Angebot in der Region verfeinern. Wenn wir dem Elberadweg weitere attraktive Radwege, wie zum Beispiel einen Gottleuba-Radweg, zur Seite stellen, können wir auch mit einer längeren Verweildauer der Radtouristen in der Region und damit mit einer höheren Wertschöpfung rechnen.“