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RennräderTests

Rennräder: Test: Specialized Diverge Comp E5 – Gravel light oder Rennrad plus?

20. Oktober 2018 by Florian Nowak

Test: Das Specialized Diverge war bei seiner Einführung vor einigen Jahren so etwas wie der Wegbereiter des modernen Gravelbikes. Seitdem wurde es konstant weiterentwickelt und kommt mittlerweile auch mit dem hauseigenen Future Shock System, das 20mm echten Federweg an der Front bietet.

Specialized Diverge Comp E5: Die Fakten

Rahmenmaterial: Aluminium
Laufradgröße(n): 700c
Reifenfreiheit: 40mm (700c)
Achsmaß (v/h): 12×100 / 142×12
Schutzblechösen: Ja
Gepäckträgerösen (v/h): Nein / Ja
Flaschenhalter: Unterrohr oben, Unterrohr unten, Sitzrohr

Gewicht Laufräder v/h (mit Reifen, Kassette und Bremsscheiben): 1.460g / 1.990g
Gewicht Komplettrad ohne Pedale (Größe M):
9,68kg
Preis: 1.899 Euro



Specialized Diverge Comp E5:

Gravel light oder Rennrad Plus? Das Diverge lässt Raum für Interpretationen, wobei wir uns für letztere Lesart entscheiden. 30 mm schmale Reifen und 2×11-Schaltung sprechen fürs Rennrad, zumal das Specialized in Sachen Durchlauf kaum Spielraum für „mehr“ lässt.

Geometrie Specialized Diverge Comp E5

48525456586164
Sitzrohr (in mm)405440473500525555585
Oberrohr horizontal (in mm)524532549561575589609
Steuerrohr (in mm)108128155178194213229
Kettenstrebe (in mm)419419421421421421423
Radstand (in mm)1004100410111025103610491097
Lenkwinkel (in °)70.87171.972.572.572.873
Sitzwinkel (in °)7373.573.573.573.57474
Reach (in mm)360367373379385392401
Stack (in mm)569574592613639662678


Rahmen Specialized E5 Premium Aluminium
Federgabel Diverge Disc
Laufräder Axis Elite Disc
Reifen Specialized Espoir Sport
Schaltwerk Shimano 105
Schalthebel Shimano 105
Kurbel Praxis Alba 2D
Umwerfer Shimano 105
Bremse Tektro Spyre
Sattelstütze Specialized 27.2
Sattel Specialized Toupé Sport
Vorbau Specialized
Lenker Specialized Shallow Drop

Doch ganz so einfach ist die Sache nicht – und das liegt an diversen Besonderheiten des US-Renners. Da wäre zum einen die innovative Steuerkopffederung, genannt „Future Shock Progressive System“, die 20mm Federweg bietet und damit harte Stöße abmildert. Dieses im Schlagloch-Alltag sehr praktische Feature wirkt sich deutlich auf die Sitzgeometrie aus, da die Federung überm Steuerrohr sitzt und dessen Bauhöhe vergrößert. Zusammen mit dem extrem tief liegenden Tretlager (Vorsicht: bei Kurvenschräglage nicht treten!) führt das dazu, dass der Fahrer im Vergleich zur Sitzlänge eine sehr aufrechte Haltung einnimmt. Was an sich recht sportlich wirkt, ist damit eher ein tourenlastiger Renner – bzw. einer, der zu ausgiebigem Unterlenker-Fahren animiert.

Also doch ein Langstreckler, dieses Rad mit den schön modellierten Rohrübergängen! Drei Flaschenhalter, Ösen für Schutzbleche und auch eine Befestigungsmöglichkeit für einen Gepäckträger hinten machen aus dem Diverge auch einen veritablen Mehrtagestourer. In diesem Zusammenhang freut man sich auch über die Übersetzung, die mit 46/32 vorne und 11-34 hinten eine echte Untersetzung bietet, wobei die Kassette freilich eher grob abgestuft ist. Wer hinten auf zwei Zähne verzichten kann, bekommt mit 11-32 ein deutlich feineres Ritzelpaket mit immerhin vier Einersprüngen.



Nicht unüblich bei Specialized ist es, einen hochwertigen Rahmen mit etwas einfacheren Teilen zu kombinieren. Die Shimano 105 geht in Ordnung, aber mechanische Scheibenbremsen sind dann doch nicht das Wahre – schade, denn dieses Detail lässt sich nicht so einfach per Umbau aus der Welt schaffen.

Specialized Diverge E5

Der Alurahmen ist hervorragend verarbeitet und lässt sich optisch kaum von Carbon unterscheiden.
Hier sitzt das Future Shock System, das echte 20mm Federweg bereitstellt.
Die hauseigenen Reifen rollen gut auf Asphalt, Offroad kommen sie bei Nässe an ihre Grenzen.


Schade: Trotz des nicht ganz günstigen Preises muss man am Diverge Comp E5 mit mechanischen Scheibenbremsen Vorlieb nehmen.
Schön: Die Praxis Works Kurbel macht einen sehr guten Eindruck.

Specialized Diverge Comp E5: Let’s Gravel

Auf den ersten Blick stellte sich uns das Specialized Diverge Comp E5 als ein Rennrad vor, welches auch für den leichten Offroad Einsatz genutzt werden kann. Dies liegt nicht nur an der hauseigenen 30mm Bereifung, welche zwar für Schotter ausreicht jedoch besonders bei nassem Untergrund im Gelände an ihre Grenzen stößt. Sondern auch daran, dass der Gravelracer optisch einen äußerst sportiven Charme versprüht. Durch das sogenannte Future Shock Progressive System, welches direkt über dem Steurerrohr liegt und mit 20mm Federweg besonders harte Stöße abfängt, wird die Geometrie aber entschärft, was zu einer doch ziemlich aufrechten Sitzposition führt. Auf die Frage hin, was das „Federsystem“ so leisten kann, können wir nur sagen, dass es sich gerade auf sehr hartem Untergrund einfach nur gut anfühlt und ein echtes Plus an Komfort bietet. Dies macht sich nach mehreren Stunden Fahrt besonders im Unterarm/Hand-Bereich bemerkbar, da diese Bereiche nicht so schnell/stark ermüden.



Auch das abgesenkte Tretlager in Verbindung mit dem etwas tiefergesetzten Hinterbau wirkt Schlaglöchern und Stößen entgegen und bietet zusätzlichen Komfort. Hier ist es dann schon fast schade, dass das Specialized Diverge Comp E5 kaum noch Platz für breitere Reifen bietet, da sonst auch richtig harte Graveltouren gar kein Problem sein dürften. Hier finden wir es auch etwas enttäuschend, dass man auf eine mechanische Scheibenbremse mit Seilzug setzt. Diese funktioniert zwar für ihre Verhältnisse gut und macht ihren Job, steht aber den hydraulischen Kontrahenten in Sachen Performance schon um einiges nach.

Ansonsten bietet die Ausstattung des Diverge Comp mit Shimano 105, Praxisworks Kurbel und großteils hauseigenen Anbauteilen eine gute Mischung aus Funktionalität und Einfachheit. Für den Einsatz als Gravelbike spricht dann aber doch auch ganz klar die Möglichkeit drei Flaschenhalter, Schutzbleche und einen Gepäckträger hinten anbringen zu können.



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Fazit: Specialized Diverge Comp E5

Pro

  • Future Shock Progressive System
  • Solide Ausstattung
  • Komfortable Position

Contra

  • Mechanische Scheibenbremse
  • Reifen lediglich für leichten Offroad-Einsatz geeignet

Fakten

RahmenmaterialAluminium
BremseScheibenbremse Mechanisch
Gewicht9,68kg
Preis1.899 Euro
Web www.specialized.com
EnduranceRace
 

Gesamtwertung

74%

Preis-/Leistung

75%
Das Specialized Diverge Comp E5 im Velomotion Fahrradmarkt
Das Specialized Diverge Comp E5 ist besonders auf den ersten Blick ein Gravelbike mit waschechten Rennrad-Genen. Features wie das Future Shock Progressive System, diverse Ösen für Halter und Taschen, sowie eine komfortabel Sitzposition bringen dann doch recht schnell auch das Thema Gravel ins Spiel. Auch die Ausstattung passt, bis auf die (leider) mechanische Scheibenbremse, gut ins Bild. Für uns ein Gravelbike welches auf langen Touren mit Asphalt und leichtem Schotter im Wechsel zu Hause ist.
Stichworte:CrossCrosserCXCyclocross NewsGravelGravelbikegravelbikesblNewsSpecialized

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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