Radsport: Was für ein Saisonstart für Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe). Der Deutsche kletterte bei der zur Mallorca Challenge gehörenden Trofeo Andratx – Lloseta direkt in seinem ersten Saisonrennen zum Sieg. Mit einem beeindruckenden Solo auf den letzten 20 Kilometern ließ er den Belgier Tim Wellens (Lotto – Soudal) und den Niederländer Bauke Mollema (Trek – Segafredo) hinter sich.
Buchmann mit imponierendem Soloritt zum zweiten Profisieg
Bei der Deutschen Meisterschaft 2015 hat Emanuel Buchmann seinen ersten Sieg als Profi feiern dürfen. Danach musste der Ravensburger lange warten, um erneut als Sieger eines Eintagesrennens oder bei einer Rundfahrt zu jubeln. Doch das Jahr 2019 fängt für den mittlerweile 26-Jährigen perfekt an. Bei der gestrigen Mallorca Challenge konnte er sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel von seinen Begleitern lösen und so die Trofeo Andratx – Lloseta mit einem imponierenden Soloritt für sich entscheiden. Dem Belgier Tim Wellens und dem Niederländer Bauke Mollema blieben nur die Ränge zwei und drei. Damit wurde Bauke Mollema erneut Dritter. Am Tag zuvor gewann das erste Teilstück der nicht zusammenhängenden Mallorca Challenge der Spanier Jesus Herrada (Cofidis).
Así ha ganado @EmuBuchmann @BORAhansgrohe !
2- @Tim_Wellens @Lotto_Soudal
3- @BaukeMollema @TrekSegafredo
📹 @CyclingFriendly #ChallengeMallorca@AjLloseta pic.twitter.com/bbit40omCu— ChallengeMallorca (@ChallengeMca) 1. Februar 2019
Buchmann: „Habe wohl diesen Winter wieder einen Schritt nach vorne gemacht“
Dass sich Emanuel Buchmann in der vergangenen Saison vor allem in den Bergen verbessern konnte, war kaum zu übersehen. Schließlich fuhr er bei der Abu Dhabi Tour, der Baskenland-Rundfahrt, der Tour de Romandie, der Tour de Pologne und beim Critérium du Dauphiné in die Top 10 der Gesamtwertung. Als Zwölfter der Vuelta a Espana erwies er sich zum Saisonabschluss auch bei einer Grand Tour als konkurrenzfähig. Nun soll 2019 ein weiterer Schritt nach vorne gemacht werden.
Emanuel Buchmann:
„Das Jahr fängt ja sehr gut an. Ich hatte mir vorgenommen in dieser Saison endlich auch zu gewinnen. Dass das so schnell klappt, hätte ich aber nicht gedacht. Eigentlich dienen diese ersten Rennen ja eher zum Training unter Wettkampfbedingungen. Darum wollte ich mich auch ordentlich belasten und bin losgefahren, als sich die Chance ergeben hat. Ich denke, man kann sehen, dass ich wohl diesen Winter wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe, auch wenn die Saison noch sehr jung ist. Bis hierhin kann ich in jedem Fall mal sehr zufrieden sein.“