Radsport: Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step) hat die Auftaktetappe der Volta ao Algarve gewonnen. Im Sprint eines stark dezimierten Feldes gewann er vor Arnaud Démare (Groupama – FDJ) und Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe). Zuvor sorgte ein Massensturz für Lücken und somit auch für große Abstände in der Gesamtwertung.
Pascal Ackermann verpasst seinen zweiten Saisonsieg
Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) war wieder vorn mit dabei. Für den nächsten Sieg sollte es heute jedoch bei der Volta ao Algarve nicht reichen. Der Deutsche Meister musst im Sprint einen Tritt auslassen und verlor dadurch das Hinterrad des späteren Siegers Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step). Zweiter wurde der Franzose Arnaud Démare (Groupama – FDJ). Letztendlich gehören sie heute jedoch alle zu den Glücklichen. Kurz vor Erreichen der Küstenstadt an der westlichen Algarve kam es nämlich zu einem Massensturz. Mehr als zwei Drittel wurden aufgehalten, darunter auch die Sprinter Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) und John Degenkolb (Trek – Segafredo). Die vorn übrig gebliebenen Fahrer ließen sich davon jedoch nicht beirren und setzten die Vorbereitung auf den Sprint ungebremst fort.
Viele Mitfavoriten verlieren Zeit – auch Patrick Konrad
Auf Grund der entstandenen Lücken hat der Massensturz auch Auswirkungen auf die Gesamtwertung. Nicht wenige ambitionierte Fahrer gehen morgen mit einem Rückstand in das zweite Teilstück. Unter anderem wurden jedoch David de la Cruz (Sky), Wout Poels (Sky), Enric Mas (Deceuninck – Quick-Step), Sam Oomen (Sunweb) und Søren Kragh Andersen (Sunweb) mit der Siegerzeit gewertet. Die deutschsprachige Hoffnungen ruhten in dieser Rundfahrt vor allem auf den Schultern von Patrick Konrad (Bora – hansgrohe). Doch der Österreicher musste durch den Massensturz bereits heute einen großen Rückstand hinnehmen.
Die Entscheidung fällt wieder am Alto do Malhão
Die Volta ao Algarve em Bicicleta 2019 startete heute Mittag in Portimão. Nach 199,1 Kilometern rasten die Profis in Lagos über die Ziellinie. Zuvor konnte sich nie wirklich eine Ausreißergruppe absetzen. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel scheiterte selbst ein „Paarzeitfahren“ von Sergio Paulinho (Efapel) und Bruno Silva (Efapel). Bereits rund 35 Kilometer später wurden auch sie wieder gestellt. Vor allem die deutsche Mannschaft Bora – hansgrohe hielt das Tempo hoch und erzwang somit den Massensprint. Kein Wunder, dass sich die Teams der Sprinter diese Chance heute nicht nehmen lassen wollten. Schließlich steht bei dieser berglastigen Rundfahrt in Portugal nur noch am Samstag eine Flachetappe auf dem Programm. Morgen wird es hügelig, ehe am Freitag ein Zeitfahren absolviert werden muss. Die Entscheidung fällt erst am Schlusstag, wenn es den Alto do Malhão hinauf geht.
🇳🇱@FabioJakobsen of 🇧🇪@deceuninck_qst wins stage 1 of 🇵🇹@VAlgarve2019 #VAlgarve19 pic.twitter.com/41Sn8p2XrI
— World Cycling Stats (@wcsbike) 20. Februar 2019