Test: Das GT Force AMP ist ein komplett neues E-MTB für die Saison 2020 und überzeugt direkt mit ansprechendem Preis-/Leistungsverhältnis. Die Kombination aus der durchdachten, soliden Ausstattung und der modernen Geometrie macht eine Menge Spaß.
GT Force AMP: Die Fakten
Federweg: 150/150mm
Laufradgröße: 29 Zoll
Antrieb: Shimano E8000
Display / Bedieneinheit: Shimano E7000
Akkukapazität (Testrad): 504Wh
Rahmenmaterial: Alu
Gewicht Komplettad (Größe S ohne Pedale): 23,5kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 120kg
Preis: 4.499 Euro
Momentan wird zu jedem E-MTB Test 2020 ein eigenes Testvideo produziert und in den kommenden Tagen und Wochen an dieser Stelle ergänzt
Rahmen | eForce Allow 29 |
Federgabel | RockShox 35 Gold RL |
Antrieb | Shimano E8000 |
Akku | 504Wh |
Dämpfer | RockShox Deluxe Select |
Laufräder | Shimano MT400 Naben / WTB STX i29 Felgen |
Reifen VR | Maxxis Minion DHF Exo+ 2,6" |
Reifen HR | Maxxis Minion DHRII Exo+ 2,6" |
Schaltwerk | Sram SX Eagle |
Schalthebel | Sram SX Eagle |
Kurbel | Shimano E8000 34t |
Umwerfer | Ohne |
Bremse | Shimano MT420 |
Bremsscheiben | Shiman RT30 203/203mm |
Sattelstütze | AllTerra Post 120mm (S) |
Sattel | WTB Silverado Sport |
Vorbau | GT AllTerra |
Lenker | GT Alloy Riser |
Mit den US-Amerikanern von GT baut für 2020 ein weiterer Traditionshersteller sein E-MTB Portfolio für 2020 weiter aus. Der prominenteste Neuzugang ist das Force Amp, das bereits auf dem Papier eine Menge Spaß verspricht: 150mm Federweg treffen auf 29 Zoll Laufräder mit potenten Reifen und eine sehr moderne Geometrie. Die Rahmenabmessungen sind es auch, mit denen sich das GT aus der Masse abheben kann und den Fahrer in eine tolle, zentrale Sitzposition rücken. Man sitzt schön im statt auf dem Rad und bekommt sofort das Gefühl von Kontrolle. Wer zuvor noch nie auf einem modernen Mountainbike unterwegs war, wird ein paar Einrollmeter zur Eingewöhnung brauchen, dann jedoch auch wunderbar zurechtkommen.
Geometrie GT Force AMP
S | M | L | XL | |
---|---|---|---|---|
Sitzrohr (in mm) | 430 | 450 | 480 | 510 |
Oberrohr reell (in mm) | 539 | 562 | 588 | 617 |
Steuerrohr (in mm) | 115 | 115 | 115 | 124 |
Kettenstrebe (in mm) | 455 | 455 | 455 | 455 |
Radstand (in mm) | 1209 | 1234 | 1259 | 1288 |
Lenkwinkel (in °) | 65 | 65 | 65 | 65 |
Sitzwinkel (in °) | 76 | 76 | 76 | 76 |
Reach (in mm) | 425 | 450 | 475 | 500 |
Stack (in mm) | 617 | 617 | 617 | 626 |
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Unerwartet starker Kletterer
Aus dieser Position heraus lässt es sich wunderbar bequem pedalieren und die gute Balance zeigt sich auch in Kletterpassagen. Forstwege oder gemäßigtes Gelände sind für die meisten E-MTBs ohnehin keine Herausforderung – sobald es jedoch technisch und steil wird, trennt sich die Spreu vom Weizen. Genau hier kann das Force Amp punkten: Die eher langen Kettenstreben und der steile Sitzwinkel sorgen für richtig Druck auf dem Hinterrad, den der griffige DHRII Reifen von Maxxis auch bei schwierigen Bodenverhältnissen in Vortrieb umwandeln kann.
Apropos Vortrieb: Dafür zuständig ist der E8000 Motor von Shimano, der gewohnt dynamisch, natürlich, aber auch lautstark unterstützt. Dass er nicht ganz so kraftvoll zu Werke geht wie manch anderer Mittelmotor ist zu verkraften, vor allem auch, weil die verbaute Sram Eagle Schaltung eine große Bandbreite mit an Bord hat.
Gelungene Ausstattung mit Schwächen im Detail
Das gelungene Zusammenspiel der verbauten Komponenten zeigt sich auch auf dem Trail nach unten, wenngleich das Force Amp hier dem günstigen Preis etwas Tribut zollen muss. Als erfahrener Biker fühlt man sich auf dem GT direkt im Element und nimmt direkt Geschwindigkeit auf. Bis zu einem gewissen Punkt kann hier das günstige RockShox Fahrwerk noch gut mithalten, doch gerade die 35 Gold Gabel an der Front kommt bei schnellen, harten Schlägen an ihre Grenzen. Selbiges gilt für die Bremsen von Shimano: Die MT420 stellen die günstigsten 4-Kolben-Stopper der Japaner dar haben zusammen mit den großen Scheiben ausreichend Power, wenngleich die Reserven nicht groß sind und gerade während längerer Abfahrten die Bedienkräfte spürbar steigen. Nicht ganz so gut gefallen hat uns auch der 2-Finger Bremshebel, der nicht so recht zu einem sportiven E-MTB wie dem Force Amp passen will.
Ohnehin ist die Cockpit-Ergonomie nicht ganz auf dem Niveau der sonstigen Ausstattung: Unverständlich ist hier beispielsweise der klassische Daumenhebel für die Variostütze, die obendrein etwas wenig Hub mitbringt. Als Volltreffer erweist sich hingegen die Reifenwahl: Die Maxxis Kombination mit DHF und DHRII, beide in 2,6 Zoll breite und mit der stabilen Exo+ Karkasse ist die perfekte Wahl für ein potentes Rad wie das GT Force Amp.
Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe
Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.
Unser Testfazit
E-MTB Test 2020: Die besten E-Mountainbikes für jeden Einsatzbereich
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie Bestseller: BH AtomX Lynx 6 Pro | BMC Trailfox AMP SX two | Bottechia Proton | Bulls E-Stream Evo AM 3 | Canyon Neuron:ON 9.0 | Centurion No Pogo E R2600i | Corratec E-Power RS 160 Pro | Cube Stereo Hybrid 140 HPC TM | Ducati MIG-S | Flyer Uproc 3 6.50 | Focus Jam² 6.8 Nine | Fuji Blackhill Evo 27,5+ 1.3 | Ghost Hybride ASX 6.7+ | Giant Stance E Pro 0 | GT Force AMP | Haibike XDURO AllMtn 3.5 | Hercules Nos Pro FS 1.1 | Kettler Scarpia FS 2.0 | Kona Remote CTRL | KTM Macina Chacana 291 | Lapierre Overvolt AM 7.6 | Nox Hybrid All-MTN 5.9 Comp Sachs | Radon Render 8.0 | R Rayom FullRay E-Seven 9.0 | Scott Strike eRide 910 | Specialized Turbo Levo | Stevens E-Pordoi | Stevens E-Sledge ES | Thok Mig 2.0 | Trek Rail 7
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