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E-MountainbikesKompletträderTests

Focus Jam² 6.8 Nine E-MTB im Test: Quirliges Spaßbike für gemäßigtes Gelände

14. Juli 2020 by Michael Faiß

Focus Jam² 6.8 Nine

Test: E-MTBs sind träge und kommen auf dem Trail nicht aus dem Quark? Das Focus Jam² 6.8 Nine tritt den Gegenbeweis an. Mit seinem extrem agilen Handling und dem lebendigen Hinterbau weckt es den Spieltrieb im E-Mountainbiker.

Focus Jam² 6.8 Nine: Die Fakten

Federweg: 150mm/150mm
Laufradgröße: 29 Zoll
Antrieb: Bosch Performance CX
Display / Bedieneinheit: Bosch Kiox
Akkukapazität (Testrad): 625Wh
Rahmenmaterial: Alu

Gewicht Komplettad (Größe L ohne Pedale): 24,18kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 120kg
Preis: 4.799 Euro



Momentan wird zu jedem E-MTB Test 2020 ein eigenes Testvideo produziert und in den kommenden Tagen und Wochen an dieser Stelle ergänzt.

Rahmen 7005 Hydroformed
Federgabel Fox 34 Rhythm
Antrieb Bosch Performance CX
Akku 625Wh
Dämpfer Fox Float DPS Performance
Laufräder Novatec Naben / RaceFace AR30 Felgen
Reifen VR Maxxis Rekon Exo 2,6"
Reifen HR Maxxis Rekon Exo 2,6"
Schaltwerk Shimano XT M8100
Schalthebel Shimano SLX M7100
Kurbel FSA CK-320
Umwerfer Ohne
Bremse Shimano M520
Bremsscheiben Shimano RT66 203/180mm
Sattelstütze Kind Shock E30i 120mm (M)
Sattel Proxim W350
Vorbau BBB Jumper BHS-138
Lenker BBB Ascension BHB-110
Der F.O.L.D. Hinterbau bietet 150mm Federweg und verspricht ein sensibles Ansprechverhalten mit viel Reserven für die harte Gangart zu kombinieren. Die Kennlinie ist zu Beginn des Federwegs linear, wird dann stetig progressiver um Durchschläge zu verhindern.


Mit dem Flipchip im Hinterbau lässt sich die Geometrie des Jam² auf die verbaute Laufradgröße anpassen. Neben den 29ern in unserem Testrad ist so auch das Fahren von breiter 27,5+ Bereifung möglich, ohne bei der Geometrie Kompromisse machen zu müssen.
Die Maxxis Reifen im „Skinwall“ Look sorgen für eine markante Optik, bieten aber vergleichsweise wenig Profil.

Auch wenn E-Mountainbikes eine vergleichsweise neue Erscheinung auf dem Radmarkt sind, so haben sie bereits eine ziemlich steile Entwicklungskurve hinter sich: Mit den schweren „Rumpelkisten“ der ersten Tage haben moderne E-MTBs nicht mehr viel gemein. Eine Eigenschaft hat jedoch nach wie vor Bestand – das vergleichsweise hohe Gewicht. Viele Bikes machen sich diese Eigenschaft inzwischen zu Nutze und mit potenten Fahrwerken und dicken Reifen liegen sie auf dem Trail wie der sprichwörtliche Panzer. Focus geht mit dem Jam² 6.8 Nine einen komplett anderen Weg: Extrem kurze Kettenstreben werden mit einem lebendigen Hinterbau und insgesamt eher leichten Anbauteilen kombiniert. Dieses Konzept geht nicht überall voll auf. Trotzdem – oder gerade deswegen – ist es ein für viele Biker empfehlenswertes Bike, da es mit seinem spritzigen, agilen und quirligen Handling eine echte Sonderstellung einnimmt.

Die beiden Gummipuffer am Unterrohr verhindern, dass die Gabelkrone bei einem Sturz mit dem Unterrohr kollidiert und unschöne Spuren hinterlässt. In der Praxis ist dieser Anschlag nicht spürbar.


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Agiles Handling und spritziger Hinterbau

Selbst unerfahrene Fahrer dürften den Unterschied zwischen dem Jam² und den meisten anderen derzeitigen E-Mountainbikes bereits nach wenigen Metern erfahren. Der F.O.L.D. Hinterbau mit 150mm Federweg zeigt sich schon im Sitzen extrem lebendig und agil. Sensibel saugt er selbst kleine Unebenheiten auf, bietet aber gleichzeitig auch einen angenehmen Gegendruck. In Verbindung mit den extrem kurzen Kettenstreben werden bereits flache Forstwege zur Spielwiese und machen eine Menge Spaß. Lässt man es gemächlicher angehen, überzeugt außerdem die gelungene Gesamtergonomie und eine angenehme Sitzposition.



Geometrie Focus Jam² 6.8 Nine

SMLXL
Sitzrohr (in mm)400420450490
Oberrohr horizontal (in mm)573600630661
Steuerrohr (in mm)110115130150
Kettenstrebe (in mm)427427427427
Radstand (in mm)1163119012211254
Lenkwinkel (in °)66666666
Sitzwinkel (in °)75757575
Reach (in mm)420445470495
Stack (in mm)607612625644

Defizite in technischem Gelände

Der Bosch CX Motor der vierten Generation liefert mehr als genügend Power, um mit dem Focus auch steile und technische Anstiege in Angriff zu nehmen. Hier bremst dann die in der Ebene so gelungene Geometrie spürbar. Obwohl der Lenkwinkel recht steil ausfällt, führen die hecklastige Sitzposition und die hohe Front dazu, dass das Vorderrad immer wieder droht, den Kontakt zum Boden zu verlieren. Da hilft nur, sein Gewicht weit nach vorn zu verlagern und zu hoffen, dass der zurückhaltend profilierte Hinterreifen nicht durchdreht. Aber: Gemäßigte Anstiege bewältigt das Jam² absolut zuverlässig.



Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der Abfahrt: Ist es nicht zu steil, das Gelände nicht zu schwer und das Tempo nicht zu hoch, ist das Focus eine echte Spaßmaschine. Jeder Stein lädt zum Abziehen ein, in jeder Bodenwelle möchte man das E-MTB auf das Hinterrad ziehen. Wagt man sich damit dann jedoch auf anspruchsvolle Trails, stößt es an seine Grenzen: Die Agilität wandelt sich hier in Nervosität und der Hinterbau bietet im Grenzbereich zu wenig Gegendruck. Die Fox 34 Performance Gabel funktioniert gut, ist aber spürbar weniger steif als die in diesem Federwegsbereich oft verbaute Fox 36. Der Maxxis Rekon Reifen am Vorderrad funktioniert bei harten Böden und Trockenheit, wäre für ein Rad dieser Klasse jedoch nicht unsere erste Wahl. Top dagegen sind die gruppenlosen 4-Kolben-Bremsen von Shimano, die uns mit den großen Scheiben immer ausreichend schnell zum Stehen bringen konnten.

 



Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe

Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.

Unser Testfazit
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie Bestseller: BH AtomX Lynx 6 Pro | BMC Trailfox AMP SX two | Bottechia Proton | Bulls E-Stream Evo AM 3 | Canyon Neuron:ON 9.0 | Centurion No Pogo E R2600i | Corratec E-Power RS 160 Pro | Cube Stereo Hybrid 140 HPC TM | Ducati MIG-S | Flyer Uproc 3 6.50 | Focus Jam² 6.8 Nine | Fuji Blackhill Evo 27,5+ 1.3 | Ghost Hybride ASX 6.7+ | Giant Stance E Pro 0 | GT Force AMP | Haibike XDURO AllMtn 3.5 | Hercules Nos Pro FS 1.1 | Kettler Scarpia FS 2.0 | Kona Remote CTRL | KTM Macina Chacana 291 | Lapierre Overvolt AM 7.6 | Nox Hybrid All-MTN 5.9 Comp Sachs | Radon Render 8.0 | R Rayom FullRay E-Seven 9.0 | Scott Strike eRide 910 | Specialized Turbo Levo | Stevens E-Pordoi | Stevens E-Sledge ES | Thok Mig 2.0 | Trek Rail 7

Am Kiosk findet ihr zudem das Velomotion E-MTB Testjahrbuch 2020. Dort findet ihr gesammelt alle 57 Einzeltests der Räder, spannende Stories und Ratgeber rund um das Thema E-Mountainbike auf über 160 Seiten.
Hier könnt ihr das E-MTB Jahrbuch 2020 auch direkt bei uns bestellen.

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Fazit: Focus Jam² 6.8 Nine

Pro

  • Verspielter Charakter
  • Überzeugender Antrieb
  • Lebendiger Hinterbau

Contra

  • Nervös bei hohem Tempo

Fakten

RahmenmaterialAluminium
Laufradgröße29 Zoll
AntriebstypBosch CX 4. Gen
Federweg150/150mm
Gewicht24,18kg
Preis4.799 Euro
Web www.focus-bikes.com
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 

Gesamtwertung

80%

Preis-/Leistung

87%
Das Focus Jam² 6.8 Nine ist ein temperamentvolles E-Mountainbike. Mit seinem extrem verspielten, flinken Handling macht es in gemäßigtem Gelände sehr viel Spaß und durch den sensiblen Hinterbau eignet es sich auch ausgezeichnet als komfortables Tourenrad. In der Abfahrt wird es jedoch recht schnell nervös und fühlt sich bei reduziertem Tempo deutlich wohler. Auf dem Weg nach oben hilft zwar der kräftige Bosch CX Motor, doch die extrem kurzen Kettenstreben limitieren das Bike in technischen Passagen.
Stichworte:BoschBosch CXE-BikeE-MTBemtb20bsFocus

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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