Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

ProduktnewsRadsportRennräderTests

Cervelo Aspero im Test: Zu viel Race-Performance für ein Gravelbike?

31. August 2020 by Florian Nowak

Test: Das Cervelo Aspero kommt schon auf den ersten Blick als echte Gravel-Race-Maschine, denn nicht nur die aerodynamisch angehauchten Rohrformen, sondern auch die Geometrie scheint stark von flotten Rennmaschinen inspierert worden zu sein. Ob sich das Aspero auch auf Schotter behaupten kann oder doch eher auf die Straße gehört haben wir für euch getestet.

Der optisch ansprechende und für Cervelo typische Rahmen des Aspero Gravelbikes kommt mit geschwungenen und aerodynamisch angedeuteten Rohrformen. Auch wenn das Thema Geschwindigkeit beim Graveln sicherlich hier und da eine wichtige Rolle spielen dürfte, so ist es sicherlich nicht Hauptmerkmal der Schotterräder. Nicht aber beim Cervelo Aspero, denn dieses ist laut Hersteller voll auf Speed und Race ausgelegt und nicht etwa um Gepäck zu transportieren oder groß im Alltag zu unterstützen. Neben den Rohrformen lässt dabei auch das UCI-Logo recht schnell auf eine solche Ausrichtung schließen, denn das Bike ist komplett Wettkampf tauglich und offiziell genehmigt. Auch die Geometrie des Aero-Gravlers ist dabei etwas abweichend von gängigen Schottermaschinen. Denn vorallem das Tretlager steht etwas tiefer als üblich und fügt sich so mit eher sportlichen Maßen ins Gesmatkonzept ein.

Cervelo Aspero



„Das Cervelo Aspero soll KOM-Trophäen und Siegerpokale transportieren, nicht aber euer Gepäck.“ – Cervelo Bikes

Um die Aerodynamik weiter zu verbessern und gleichzeitig einen optisch cleanen Eindruck zu vermitteln hat man am Cervelo Aspero die Züge und Leitungen schön in den Rahmen geführt und bewahrt sich dennoch die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten und die Kompatibilität eines klassischen Lenker-/Vorbau-Aufbaus.



 

Was für viele Gravelbikes sicherlich untypisch wäre erscheint beim Cervelo Aspero schon fast logisch, denn neben Anschraubpunkten für drei Flaschenhalter und Oberrohrtasche gibt es keine Montagemöglichkeiten für Schutzbleche oder Gepäckträger. Also auch hier ein klares Statement in welche Richtung es mit dem Aspero gehen soll. Um das Thema cleane Optik konsequent weiterzuführen hat man die zwei Anschraubpunkte für eine optionale Oberrohrtasche mit einer schwarzen und schlichten Abdeckkappe versteckt. Daumen hoch dafür!

Cervelo Aspero



Falls es im Gelände doch mal etwas härter zugehen sollte ist man, beziehungsweise der Rahmen, an kritischen Stellen dank Abdeckungen zusätzlich geschützt. Dies betrifft zum einen die Kettenstrebe, die im Falle einer schlagenden Kette geschützt ist, als auch den Bereich unterhalb des Trettlagers, da man hier Aufsetzern den Gar aus machen möchte oder zumindest deren Zerstörungskraft minimieren will. So sollte das Cervelo Aspero auch nach harten Ausfahrten über Stock und Stein noch schön dastehen.

Das beste Gravel Bike 2021? Wir haben unsere 10 Favoriten nominiert:

[blog specific=“142371″]

Cervelo Aspero – Trail Mixer für mehr Fahrspaß

Dank des Trail Mixers kann die Fahrperformance des Cervelo Aspero maßgeblich beeinflusst werden.


Eines der Highlights am Cervelo Aspero dürfte sicherlich der sogenannte Trail Mixer sein. Hierbei handelt es sich um einen kleinen ovalen Einsatz am Ausfallende der Gabel, welcher den Nachlauf je nach Eisntellung um +/- 5mm beeinflussen kann. Hierdurch verspricht man sich ein Konzept mit vielseitiger Laufrad- und Reifenmöglichkeiten an den Mann zu bringen. Denn am Cervelo Aspero finden Laufrad-Reifen-Kombinationen mit bis zu 700 x 42C bzw. 650 x 49B Platz.

Cervelo Aspero
Die Donnelly X’Plor MSO TR 700 x 40C Reifen bieten guten Grip und ordentlich Komfort, wobei auch der nötige Speed nicht außer Acht gelassen wird.

In Kombination mit dem Trail Mixer soll das Handling des Bikes unabhängig von der Reifenwahl gleich bleiben oder das Fahrverhalten auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Je nach Einstellung wird das Aspero dadurch spürbar agiler oder laufruhiger und kann so auch auf die jeweiligen Strecken abgepasst werden. Aber Achtung: Da neben dem Trail Mixer auch der Bremsadapter gewechselt  beziwhungsweise angepasst werden muss, sollte man sich vor Fahrtantritt überlegen, welche Einstellung für die Tour nötig ist, da man sonst unterwegs echte Probleme bekommen könnte.



Cervelo Aspero

Cervelo Aspero im Test

Unser Cervelo Aspero Testbike kam mit einer Sram Apex 1 Schaltung, robusten Alexrims Boondocks Laufrädern mit Donnelly X’Plor MSO TR 700 x 40C Reifen und ergonomisch gelungenen Easton EA 50 Alu Anbauteilen. In dieser Ausstattungsvariante ist das Bike für 2.999 Euro erhältlich und kommt auf ca. 9,48 Kilo, was den sportlichen Einsatz unterstreichen dürfte. Das Topmodel mit Sram AXS oder Shimano GRX Di2 und DT Swiss Laufrädern kommt nach Herstellerangaben auf ca. ein Kilo weniger und ist dabei gut doppelt so teuer.



Cervelo Aspero

In der Theorie und schon alleine vom optischen Eindruck würde man dem Cervelo Aspero eine sportliche Performance bescheinigen. Ganz so leicht wollten wir es uns und natürlich auch dem Bike dann aber doch nicht machen und haben es eingehend auf abwechlsungsreichen Strecken getestet.

Und tatsächlich können wir dem Aspero das Prädikat „Racer“ verleihen. Besonders beeindrucken ist das agile und direkte Handling. Denn der hohe Reach von 406mm sorgt auf geraden Abschnitten für viel Laufruhe und vermittelt ein sicheres Fahrgefühl. Doch der Schein trügt und sobald man einlenkt und auf den Trail einbiegt zeigt sich das Cervelo Aspero Gravelbike von seiner sportlichsten Seite und kann mit einer agressiven Front überzeugen.  Auch wenn der Hinterbau des Cervelo Gravelracers sehr sportlich asugerichtet ist, ist dieser im Vergleich etwas träge und kann nicht ganz mit den flotten Eigenschaften der Front mithalten. Dennoch erhält man hierdurch nicht nur ein agiles und direktes Handling, sondern zudem eine tolle Beschelunigung, die durch die hohe Steifigkeit des Carbonrahmens entsteht. Gerade im Antritt zieht das Aspero ab wie eine Rakete.



Aber auch nach dem Beschleunigen weiß das Cervelo Aspero sein Tempo zu halten und erfreut uns über weite Strecken mit tollen Rolleigenschaften. Hier kommt auch der angenehme Komfort ins Spiel, der uns auf langen Ausfahrten viel Freude bereiten konnte. Auch auf ruppigen Abschnitten waren wir aber bestens gerüstet und konnten von den komfortablen Reifen und den tiefergezogenen Hinterbaustreben profitieren. Achtung allerdings wenn es sehr ausgesetzt wird, denn durch das tiefe Tretlager kann es hier und da zu Aufsetzern des Pedals und des Rahmens kommen. Nun wird also auch klar, weshalb diese Abdeckung nötig ist.

Cervelo Aspero



Die Ausstattung unseres Cervelo Aspero ist grundsolide und geht völlig klar, kann jedoch mit dem hochwertigen Rahmen nicht ganz mithalten. Denn beispielsweise ist die Übersetzung von 40 x 11 Zähnen für richtig flotte Ausfahren doch ein wenig kurz. Wer hier ein „Mehr“ an Bandbreite benötigt, sollte sich die Varianten mit zwei Kettenblättern ansehen. Auch die Laufräder funktionieren super und überzeugen mit Robustheit und Komfort, könnten aber aufgrund der Racegene des Rahmens leichter sein. Die Ergonomie des Easton Lenkers in 440 mm Breite rundete das Gesamtpaket ab und konnte uns ebenfalls ansprechen.

Cervelo Aspero



Fazit: Cervelo Aspero

Pro

  • Sportliche Performance
  • Agiles Handling
  • Hochwertige Verarbeitung

Contra

  • Aufsetzer durch abgesenktes Tretlager
  • Limitierte Übersetzung
  • Wenig bis keine Montagemöglichkeiten für Zubehör

Fakten

Produktjahr2020
Preis2.999 Euro
Web cervelo.com
Das Cervelo Aspero im Velomotion Fahrradmarkt
Beim Cervelo Aspero verfolgt der Hersteller einen konsequenten Ansatz und konzentriert sich auf die sportliche Ausrichtung des Gravelbikes. Sein agiles Handling und die Fahrperformance zeichnen diesen Gravel-Racer aus. Dadurch bleiben jedoch auch andere Features, wie Vielseitigkeit auf der Strecke. Dennoch Daumen hoch für ein hochwertiges und flottes Gravelbike.
Stichworte:Cervelo AsperoCervelo GravelbikeGravelbikeNewsTest

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Highend-Antrieb für anspruchsvolle E-Biker: PEGASUS Estremo EVO 12 Lite

Ähnliche Beiträge

  • Die neue BMC Teammachine SLR : Schweizer Präzision im Extrem-Test
  • Specialized Tarmac SL7 im Test: Was kann die Wunderwaffe wirklich?
  • Das Parlee Ouray im Test: Zwischen Race und Allroad
  • Das neue Cube Nuroad 2025 im Test : Leichtigkeit trifft auf Vielseitigkeit
  • Storck Aerfast.3 Comp Disc im Test: Preis-Leistungsansage mit Aero-Genen
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH