Test: Rapha und Bang & Olufsen – das heißeste Pärchen seit Posh-Spice und Becks. Eine Paarung die einfach passt oder ähnlich wie bei Apple und Beats bei uns allen eine so große Begehrlichkeit weckt, der am Ende nur die Verfügbarkeit im Weg steht, wenn zum Release eines neuen iPhone die Server rauchen. Daran ändert auch der stolze Preis nur wenig, der im Fall der limitierten Rapha Beoplay E8 Kopfhörer bei satten 350 Euro liegt. Aber was können die dänischen Earphones des Luxus-Couples Rapha und B&O?
Rapha Beoplay E8 – wer sie möchte, muss schnell sein
Eines müssen wir leider gleich vorweg nehmen: Wer stolzer Besitzer der Bluetooth In-Ear-Kopfhörer von Rapha und Bang & Olufsen werden möchte, muss schnell sein. Rapha ist ja bekannt für seine exklusiven Partnerschaften – zuletzt beim Giro d’Italia mit der Skater-Marke Palace –, die aber nur für ein sehr kurzes Zeitfenster erhältlich sind und damit innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
Die Rapha und Bang & Olufsen Beoplay E8 Sport Earphones sind ganz konkret nur am 16. November in ausgewählten B&O-Stores erhältlich oder ab sofort auf rapha.cc
Lohnt sich der Aufwand für die Rapha und Bang & Olufsen Beoplay E8 Sport Earphones?
Wie immer im Leben – es kommt drauf an. Noch edlere In-Ear-Kopfhörer gibt es derzeit wohl kaum – Verpackung und Unboxing stehen dem eines neuen iPhone in nichts nach.
Installation und Inbetriebnahme klappen schnell und reibungslos – das ist eine Sache von höchstens zwei Minuten. Einzig, wer einen der alternativen Silikon-Stöpsel für passenderen Sitz im Ohr verwenden möchte, sollte noch ein paar Minuten für die anatomische Anpassung einplanen.
Es empfiehlt sich, die B&O-App aufs Smartphone zu laden, da diese ganz einfach hilft, klangliche Anpassungen nach den persönlichen Vorlieben vorzunehmen.
Die Earphones selbst sind sehr hochwertig verarbeitet und wirken auch haptisch wertvoll. Mit 13,1 Gramm für das einsatzbereite Paar (6,55 Gramm pro Stück) sind sie leicht und fallen beim Tragen im Ohr kaum auf.
Die Ladebox wiegt angenehme 55,1 Gramm und ist recht kompakt. Sie lässt sich auch in der Trikottasche unauffällig transportieren. Sie bietet „Saft“ für drei komplette Ladungen der Kopfhörer, die vollgeladen rund sieben Stunden ununterbrochenen Musikgenuss bieten sollen.
Beide Ohrstücke haben ein integriertes Mikrophon, so dass es zum Telefonieren genügt nur eines der beiden zu tragen und über eine beliebige Seite zu hören und zu sprechen. Die Hör- und Sprachqualität beim Telefonieren ist sehr gut und hat alle Praxistests bestanden: Telefonieren im Großraumbüro, beim Sport, beim Zwiften, beim Autofahren – keine Klagen des Gesprächspartners.
Und übrigens auch keine Klagen des Trägers: Weder hat sich der Sitz eines Earphones auch über einen längeren Zeitraum gelockert, noch wurde das Tragen auf Dauer unangenehm – im Gegenteil, schon nach ein paar Minuten vergisst man, die In-Ears im Ohr zu haben.
Wie ist der Klang der Rapha Beoplay E8?
Naja, was würden wir beim Namen Bang & Olufsen erwarten? Wir sind kein Hifi-Magazin und haben mit Sicherheit auch kein audiophiles Gehör – doch wir alle hören gerne Musik. Und wer zwei Stunden auf seinem Wahoo Kickr sitzt, der will auch laute und dynamische Musik hören – oder auch mal einen Podcast, bei dem es auf die Wiedergabe-Qualität der Sprache ankommt. Das Noise-Cancelling lässt sich über die Transparency-Funktion in der App steuern und funktioniert sehr effektiv. Diese Kriterien meistern die Rapha Beoplay E8 mit Bravour. „Besser geht’s nicht“ ist schnell dahingesagt, und vielleicht sollte man es eher so formulieren: „Besser kenne ich es zumindest nicht …“