Test/Produktvorstellung: Was früher einst der Rollentrainer oder das Fitnessbike war, wurde in den meisten Radsportler-Haushalten bereits von einem hochwertigen Smart-Trainer abgelöst. Das Prinzip ist das gleiche, dennoch gibt es mehr Features, eine bessere Konnektivität, realeres Fahrerlebnis und somit auch vermeintlich mehr Spaß. Mit gesamten Indoor-Systemen, die gar kein normales Rad zum Einspannen mehr benötigen wird das ganze Erlebnis auf ein noch höheres Level gehoben. Auch der führende Anbieter Wahoo hat mit seinem Kickr Bike alles integriert, was man sich für ein perfektes Indoor-Fahrerlebnis wünscht. Wir haben für euch ausprobiert, ob sich das ganze lohnt.
Der neue ultimative Highend-Smart-Trainer von Wahoo ist mehr als ein Rollentrainer, denn das Kickr Bike ist eine ganze Plattform, die einem altmodischen Trimmrad gleich kommt. Natürlich nur auf den ersten Blick, denn durch clevere Features, beste Einstellmöglichkeiten und hervorragende Konnektivität ist dieser Indoor-Trainer alles andere als altmodisch. Dennoch dürfte für viele wahrscheinlich schon der Blick auf die harten Fakten einer zu viel sein, denn mit knapp 43 Kilo und 3500 Euro schlägt das Wahoo Kickr Bike auf beiden Ebenen ordentlich zu.
Kommen wir aber nochmal zurück zum Bike an sich. Der futuristische Look des Kickr Bike ist Geschmackssache, dürfte aber auf viele nicht ganz so massiv wie klassische Spinningräder wirken. Mit fast 43 Kilo hat man aber ein ordentliches Pfund zu schleppen, wenn man unter dem Trainer mal wischen möchte, dank der Rollen an den Füßen lässt es sich dennoch recht einfach bewegen, sofern man in den eigenen vier Wänden genug Platz dafür hat.
Wahoo Kickr Bike – Endlose Einstellmöglichkeiten
Ein großer Vorteil des Wahoo Kickr Bike sind die endlosen Einstellmöglichkeiten. Die üblichen Werte wie Reach, Stack, Sitzhöhe, Sitzwinkel und sogar die Kurbellänge können millimetergenau angepasst werden. Die Wahoo-App hilft zudem bei den Einstellungen und merkt sich die Daten. So können sich mehrere Personen das Kickr Bike problemlos teilen. Na gut irgendwo kommt das Smart Bike dann doch an seine Grenzen, die Körpergröße sollte zwischen 152 und 192 cm und das Gewicht unter 113 kg liegen. Die ansonsten sehr festen Verstellpunkte weißen lediglich am Cockpit kleinere Schwächen auf, da man hier etwas Spiel hat.
Auch die individuelle Schaltgruppe kann das Wahoo Kickr Bike simulieren, denn mit der App lassen sich alle Schalthebel-Belegungen von Shimano, Sram oder Campagnolo nachahmen, inklusive der Abstufungen von 1 x 9 bis 3 x 12 und der dazu passenden Übersetzungen.
Wahoo Kickr Bike – Reales Fahrerlebnis
Durch sanfte Übergänge und geringe Lautstärke bietet das Kickr Bike ein sehr natürliches Fahrgefühl. Durch sein massives Gewicht kommt man auch nicht so schnell aus der Ruhe und kann auch im Wiegetritt richtig in die Pedale treten. Cooles Feature ist, dass das Smart Bike ähnlich wie beim Kickr Climb Anstiege und Gefälle simuliert und somit beispielsweise die Zwift Steigungen detailgetreu ins Wohnzimmer bringt. Das clever positionierte Display informiert über die eingelegten Gänge, den Neigungswinkel des Rades und die Konnektivität. Durch ein Zwift Update ist es zudem möglich, dass man mit dem Kickr Bike sogar lenken kann und die fiktiven Welten noch erlebbarer werden.
Wahoo Kickr Bike – Details:
Preis 3.499,99 €
Gewicht 42,39 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 113 kg
Max. Leistung 2.200 W
Genauigkeit Powermeter ± 1 %
Max. simulierte Steigung -15 % bis +20 %
Geeignete Körpergröße 152–192 cm