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Niner RLT e9 RDO im Test: Kraftvolle Spaßmaschine mit Reiseeignung

17. Mai 2021 by Florian Nowak

Test: Mit ordentlich Power und guter Abfahrtsperformance bringt das Niner RLT e9 RDO viel Fahrspaß mit. Wer an der ein oder anderen Stellschraube dreht, kann sogar noch mehr aus dem Bike herausholen. Wir haben es für euch eingehend getestet.

Niner RLT e9 RDO

Der US-amerikanische Radhersteller Niner Bikes dürfte, wenn überhaupt, aus dem Mountainbike-Bereich bekannt sein. Eher selten sieht man ein Niner mit einem klassischen Rennrad- bzw. Gravellenker. Umso erstaunlicher, dass man ein E-Gravelbike im Oktober 2020 als eines der ersten Räder mit E-Unterstützung zum Lineup von Niner hinzugefügt hat. Sieht man sich auf der anderen Seite die Vielzahl an völlig unterschiedlichen Gravelbikes im Niner Sortiment an, wird schnell klar, wie ernst man das Thema Schotter nimmt und der Schritt zum E-Gravelbike scheint nicht mehr weit. Mit dem Niner RLT e9 RDO bietet man ein auf Vielseitigkeit und Fahrspaß ausgerichtetes E-Gravelbike, welches der Hersteller selbst als „SUV mit Pedalen“ bezeichnet. Und ein SUV ist ein gutes Reisegefährt, so auch das getestete RLT e9.



Niner RLT e9 RDO mit kraftvoller Bosch-Unterstützung

Niner RLT e9 RDO



Vom Erscheinungsbild her kommt der SUV Vergleich schonmal ganz gut hin und auch der massive und kräftige Bosch Performance Line CX Motor mit 500 Wh Akkuleistung und maximal 85 Nm Drehmoment hat ordentlich Dampf. Andererseits bringt das Niner RLT e9 RDO auch über 17,5 Kilo auf die Waage – kein Wunder, angesichts des kräftigen Motors und des großen Akkus. So muss man sich beim Handling natürlich etwas umstellen, wenn man vom unmotorisierten Gravelbike kommt. In der Ebene rollt das Bike jedoch auch ohne Unterstützung ganz gut. Ohnehin: Vom RLT e9 RDO sind als Reiserad auch eher stoische Gelassenheit, denn agile Leichtfüßigkeit gefragt. Nach kurzer Eingewöhnung gefällt auch der Antrieb mit dynamischer Performance, welche sich durch die verschiedenen Modi auch ganz gut an die Streckenführung und individuelle Fahrweise anpassen lässt. Die Steuerung erfolgt hier über das Display am Lenker, welches nicht besonders minimalistisch gehalten wurde und optisch definitiv Luft nach oben hat.

Durch die kräftige Unterstützung will man mit dem Niner E-Gravelbike so richtig Gas geben und freut sich auf jeden Anstieg, der da so kommen mag. Teilweise fällt das Bergauffahren so spielerisch leicht, dass man vergisst, dass auch die Abfahrt jede Menge Fahrspaß mit sich bringt. Denn gerade hier hat das Niner E-Gravelbike einiges zu bieten. Durch stattliche Gewicht und den tiefen Schwerpunkt liegt es satt und sicher auf der Straße und kann mit viel Laufruhe überzeugen. Aber auch das Handling und der Komfort können sich trotz Gewicht und dank hochwertigem und gut flexendem Carbonrahmen sehen lassen. Die Reifenwahl ist unserer Ansicht nach etwas fragwürdig, denn gerade bei einem solchen Bike mit so viel Offroad-Potenzial bieten sich gut profilierte Reifen an. Natürlich bringen die 50mm breiten Schwalbe G-One Speed Perfromance hohen Komfort und starke Rolleigenschaften mit. Wer das Niner E-Gravelbike jedoch regelmäßig ins Gelände ausführt, vielleicht auch mal einen kleinen Trail mitnimmt, sollte über einen Reifenwechsel nachdenken. Mit dieser Bereifung ein tolles Reiserad, eher kein Trailräuber, schade, denn das Rad kann eigentlich beides!



Niner RLT e9 RDO

 



Niner RLT e9 RDO – Bikepackingtauglich und robust

Wer Lust auf Abenteuer hat, kann mit dem Niner RLT e9 RDO selbstverständlich auch auf Erkundungstour gehen, denn an Rahmen und Gabel gibt es allerhand Montagemöglichkeiten für Gepäckträger, Flaschenhalter und Zubehör. Mit schottertauglicher Shimano GRX Schaltgruppe und robusten Alulaufrädern wird ein spaßiges Gesamtkonzept abgerundet.



Niner RLT e9 RDO

Niner belässt es übrigens nicht dabei, das Rad mit allerlei Montagemöglichkeiten auszurüsten. Die Amerikaner bieten sowohl Gepäckträger für die Front als auch das Heck und eine Auswahl eigener Taschen an, die sich besonders passgenau ans Rad anschmiegen, und damit gerade optisch punkten können. Wir haben alles montiert und ausprobiert. Gerade die Gepäckträger überzeugen, da sie perfekt ans Rad passen, relativ leicht sind und einen sehr soliden Eindruck machen. Die Taschen gefallen insbesondere durch ihre exzellente Passform und sind aus unserer Sicht eine klare Empfehlung.

Niner RLT e9 RDO Gepäckträger vorne


Niner RLT e9 RDO Taschen
Niner RLT e9 RDO Gepäckträger-Tasche

Niner RLT e9 RDO – Spezifikationen

Rahmen Niner RDO Carbon
Gabel Niner RDO Carbon
Schaltung Shimano GRX 800/600
Kurbelsatz Praxis Works G4 ISIS, 42T
Kassette Shimano SLX M7000 11-42T
Bremsen Shimano GRX 600
Laufradsatz Stans NoTubes Arch
Bereifung Schwalbe G-One Speed Performance 50mm
Lenker Easton EA50 AX
Vorbau Niner Alu
Sattel Niner Custom
Stütze Niner Carbon 400mm
Motor Bosch Performance Line CX
Akku Bosch Powertube 500Wh
Gewicht Rad 17,55 Kilo

 

Fazit: Niner RLT e9 RDO

Pro

  • Konzept mit viel Fahrspaß bergauf wie bergab
  • Hochwertiger Carbonrahmen
  • Kraftvoller Bosch Antrieb
  • Zahlreiche Montagepunkte

Contra

  • Reifen mit etwas wenig Profil

Fakten

Produktjahr2021
Preis5.999 Euro
Web ninerbikes.com
Mit der Kombination aus kräftigem Antrieb, reichweitenstarkem Akku und einer Vielzahl an Montagepunkten ist das Niner RLT e9 RDO ein exzellenter Begleiter für das nächste Bikepacking-Abenteuer. Da spielt auch das etwas hohe Gewicht keine Rolle, sondern trägt sogar noch zu den gutmütigen Fahreigenschaften bei. Einzig bei der Bereifung müssen wir meckern: Die wenig profilierten Pneus werden der Vielseitigkeit des Bikes nicht gerecht.
Stichworte:BikepackingBikepacking TaschenE-BikeE-GravelbikeFahrradreiseGravelbikeNewsNiner RLT e9 RDORad-ReiseRadreiseRandonneurTest

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

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