Test: Der Wahoo Elemnt Bolt hat seit 2017 mit seinem innovativen und aerodynamischen Design den Markt für Fahrradcomputer revolutioniert. Mit einem ausgeklügelten Farbdisplay-Konzept, deutlich mehr Speicherplatz und einer neuen On-Device-Navigation soll das bewährte Layup nun auch funktional auf die nächste Ebene gehoben werden. Wir haben für euch getestet, was der neue Elemnt Bolt so drauf hat.
Der Wahoo Elemnt Bolt hat vor einigen Jahren die Radsportwelt auf den Kopf gestellt und mit einem bis dato noch die dagewesenen Ansatz beste Konnektivität, smarte Funktionen und auch aerodynamische Vorteile vereinen können. Auch das neuste Elemnt Bolt Modell verfügt über die genannten Eigenschaften wurde aber mit einem komplett neuen und gestochen scharfe Farbdisplay und wesentlich erweiterten Navigationsfunktionen ausgestattet. Außerdem setzt man weiterhin auf seine intuitive Benutzeroberfläche, welche einfach einzurichten und leicht zu bedienen ist.
Der neue Wahoo Elemnt Bolt – Farbenreiches Display für mehr Durchblick
Eines der Hinghlight am neuen Wahoo Elemnt Bolt ist mit Sicherheit das kontrastreiche 64-Farben-Display, welches leichte Ablesbarkeit mit hoher Detailschärfe kombiniert. Eine aktualisierte Benutzeroberfläche bietet anpassbare, farblich hervorgehobene Felder, die es einfach machen, sich auf bestimmte Datenmetriken zu fokussieren. Dabei wird das entsprechende Datenfeld, wie z.B. die Herzfrequenz oder die Wattanzeige, farblich unterlegt, um einen besseren Wiedererkennungswert zu haben. Diese „Hintergrundfarbe“ wechselt dann analog zu den individuell hinterlegten Leistungszonen, in denen man gerade trainiert. Dabei erstrahlt der neue Elemnt Bolt von Grün über Blau, Gelb bis zu Rot für den liebevoll getauften „Fullgäääs-Modus“.
Für optimale Lesbarkeit sorgt ein Ambient Light Sensor, welcher die Hintergrundbeleuchtung automatisch anpasst. So ist das Display auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, Dämmerung und Fahrten in der Dunkelheit immer gut ablesbar. Da auf den vielen Kilometern auch immer mal etwas passieren kann ist der 2,2-Zoll-Bildschirm aus langlebigem, kratzfestem Gorilla Glass.
Der neue Wahoo Elemnt Bolt – Mit Smart Navigation ans Ziel
Ein weiteres, lang ersehntes Feature, welches man bereits vom Wahoo Roam kennt, wird nun auch beim neuen Elemnt Bolt eingesetzt. Die Rede ist natürlich von der bereits bekannten Smart Navigation. Nicht nur spontane oder vorgeplante Routen lassen sich so noch leichter finden, sondern sollte man auch mal von der eigentlichen Route abweichen wird man direkt umgeleitet, kann sein Ziel ändern oder zum Start zurückkehren. Dank der Quick View-LEDs am oberen Rand des Bildschirms bekommt man Abbiegehinweise, Auskunft über herannahende Strava Live-Segmente und weitere Benachrichtigungen angezeigt. Für mehr Entdeckerfreude sorgen die Millionen von bereits vorinstallierten Straßen- und Trail-Kilometern.
Außerdem kann man seine Ausfahrten direkt vom Computer aus zurückverfolgen, ohne dass man extra zum Smartphone greifen muss. In Verbindung mit der Wahoo Elemnt-App können Fahrer ihre Datenbildschirme einfach anpassen, Routen synchronisieren und Daten analysieren.
„Der BOLT war schon immer für sein schlankes Design und seine einfache Handhabung bekannt. Wir freuen uns, dass wir Funktionen hinzufügen können, die sich viele Wahooligans schon lange wünschen, wie z. B. die durchdachte Verwendung von Farbe auf dem Display und die intelligente Navigation in einem Paket, das an jedem Fahrrad gut aussieht. Wie alle unsere ELEMNT-GPS-Geräte lässt sich der BOLT in das gesamte Wahoo-Ökosystem integrieren, egal ob Sie den Multisport-Handover-Modus nutzen, um Daten im Triathlon nahtlos zu tracken, oder um Ihren KICKR zu steuern.“ – Megan Powers, Wahoo Product Manager
Der neue Wahoo Elemnt Bolt im Test
Direkt zum Launch des neuen Wahoo Elemnt Bolt hatten wir die Möglichkeit den GPS-Fahrradcomputer über zwei Wochen zu testen. Dabei haben wir ihn nicht nur bei Fahrten auf der Straße verwendet, sondern sind auch mal ins Gelände gegangen.
Wie von Wahoo gewohnt funktioniert die Einrichtung des neuen Wahoo Elemnt Bolt über die Elemnt-App auf dem Smartphone ziemlich schnell, problemlos und vor allem selbsterklärend. Für die ersten Schritte reicht die beiliegende, ausgedruckte Schnellstart-Anleitung aus. Auch die Kopplung mit diversen Sensoren wie Pulsmesser oder Wattkurbel geht ganz simpel und schnell. Hat man den Computer einmal in Betrieb genommen sieht man zu erst nur die vorinstallierten Datenfelder auf den Display-Seiten. Diese dürften aber schon einmal eine Menge abdecken und für den ein oder anderen gar ausreichen. Wer mehr Infos während der Fahrt zur Verfügung haben möchte, gerade wenn man sein Training genau steuern will, so bietet der neue Bolt mehr Möglichkeiten als man sich wünschen kann. Diese kann man ganz einfach und nach den individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen über die App auf den Radcomputer ziehen und schon kann es losgehen. Bei der Bedienung finden wir nur nach wie vor etwas ärgerlich, dass man immer alle Seiten „durchblättern“, da es keine Taste für die vorherige Seite gibt.
Unterwegs sticht uns direkt das feinauflösende Farbdisplay ins Auge und das meinen wir gänzlich positiv. Denn durch die guten Kontraste und die farblichen Datenfelder oder Kartenelemente ist das Display jederzeit und auch bei wechselnden Lichtverhältnissen, wie im Wald sehr gut ablesbar ist. Hinterlegt man seine individuellen Leistungszonen, so bekommt man über die farblichen Datenfelder auch einen Indikator, wie intensiv man gerade fährt.
Auch über die Verbesserungen in Sachen Karten und Navigation haben wir schon gesprochen und auch hier sind wir im Praxistest positiv überrascht, wie gut das System funktioniert, gerade auch Offroad. Die Navigation direkt vom Gerät aus ist zudem ein weiteres ansprechendes Feature, welches gerade an unbekannten Orten definitiv Sinn machen dürfte. Die Karten und Strecken lassen sich in wenigen Sekunden auf dem Wahoo Elemnt Bolt bereitstellen. Etwas länger kann es mal beim Synchronisieren der Einheiten mit dem Smartphone und Strava dauern, gerade aber durch die nächsten Updates wird dieses Problem sicherlich auch sehr schnell behoben.
Der neue Wahoo Elemnt Bolt bringt 68 Gramm auf die Waage und soll eine Akkulaufzeit von ungefähr 15 Stunden haben. Wir konnten ungefähr 4 Tage am Stück ausgiebig fahren bevor wir den Fahrradcomputer wieder geladen haben. Das wasserdichte IPX7 Gehäuse hält zudem auch den regnerischsten Fahrten stand. Der neue Wahoo Fahrradcomputer ist ab sofort für 279,99 Euro erhältlich.