Radsport: Filippo Baroncini hat in der Klasse U23 die Goldmedaille im Straßenrennen gewonnen. Der Italiener löste sich wenige Kilometer vor dem Ziel und rettete sich als Solist um wenige Sekunden vor der Verfolgergruppe über die Ziellinie. Bei den Junioren triumphierte der Norweger Per Strand Hagenes.
Eritreas Biniam Ghirmay gewinnt Silber
Filippo Baroncini ist neuer U23-Weltmeister im Straßenrennen. In einem äußerst spannenden und ereignisreichen Rennen rettete sich der Italiener um zwei Sekunden vor seinen Verfolgern über die Ziellinie. Dort sprintete der Eritreer Biniam Ghirmay vor dem Niederländer Olav Kooij zur Silbermedaille. Zunächst bildete auf dem 161,1 Kilometer langen Parcours von Antwerpen nach Löwen ein Trio die Spitze des Rennens. Doch rund 35 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer bereits wieder gestellt, auch weil sich einer von ihnen verfahren hat. Schließlich lösten sich elf Profis aus dem Peloton, unter anderem mit Mauro Schmid. Der Schweizer versuchte sich kurz vor der Einholung als Solist, wurde jedoch wenige Kilometer vor dem Ziel gestellt. Anschließend versuchte es Filippo Baroncini – mit Erfolg! Nach der Silbermedaille im EM-Straßenrennen darf sich der Italiener nun über Gold bei der WM freuen. Bester Deutscher wurde Niklas Märkl auf Rang 15. Tobias Bayer aus Österreich und Fabio Christen aus der Schweiz wurden 11. bzw. 16.
🇮🇹The attack was planned and the plan worked 🌈#Flanders2021 pic.twitter.com/9Cosxw7KMX
— UCI (@UCI_cycling) September 24, 2021
Alexander Hajek verpasst Bronze nur knapp
Zum ersten Mal in der Geschichte der Straßen-WM hat sich ein Norweger zum Junioren-Weltmeister gekürt. Der 18-jährige Per Strand Hagenes gewann vor seinen gleichaltrigen Kontrahenten Romain Grégoire aus Frankreich und Madis Mihkels aus Estland. Damit revanchierte sich Per Strand Hagenes bei Romain Grégoire, denn nur wenige Tage zuvor musste er sich diesem beim EM-Straßenrennen noch geschlagen geben. Das 121,4 Kilometer lange WM-Rennen mit Start und Ziel in Leuven beendete er dank seiner beherzten Attacke auf den letzten 6 Kilometern mit einem Vorsprung von 19 bzw. 24 Sekunden auf seine Verfolger. Den Sprint um Rang drei verlor der Österreicher Alexander Hajek als Fünfter nur knapp Bester Deutscher war Luis-Joe Lührs als Zehnter. Er war bereits zu Beginn des Rennens Teil einer Ausreißergruppe, die nie einen großen Vorsprung zugesprochen bekam.
World-class performance ✅
World-class celebration ✅Per Strand Hagenes 👏 #Flanders2021 pic.twitter.com/NyiP1PFDMK
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