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Straßen-WM: Ellen van Dijk krönt sich vor Marlen Reusser zur Weltmeisterin

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Radsport: Die Schweizerin Marlen Reusser hat nach ihrem EM-Titel nur knapp den WM-Triumph verpasst. Schneller war um wenige Sekunden nur die Niederländerin Ellen van Dijk. In der Klasse U23 krönte sich der Däne Johan Price-Pejtersen nur wenige Tage nach seinem EM-Erfolg nun auch zum Weltmeister.

Van Dijk bezwingt Reusser um 10 Sekunden

Viele lange Minuten saß Ellen van Dijk (Niederlande) im Zielbereich von Brügge auf dem heißen Stuhl. In Erwartung der Top-Favoritinnen konnte sie sich bis zum Schluss nicht sicher sein, ob es für eine Medaille reichen wird. Elf Tage zuvor unterlag sie im EM-Zeitfahren der Schweizerin Marlen Reusser um 19 Sekunden. Doch diesmal sollte sie die Nase vorn haben. Obwohl die Eidgenossin die Zwischenzeiten immer einen Hauch schneller überquerte, reichte es am Ende nicht. Zum Doppeltriumph aus EM und WM fehlten ihr 10 Sekunden. Damit feiert Ellen van Dijk nach ihrem Triumph im EM-Straßenrennen ihren nächsten großen Erfolg binnen weniger Tage. Bronze geht an Annemiek van Vleuten (Niederlande), die bereits 24 Sekunden einbüßte. Die beiden Deutschen Lisa Brennauer und Lisa Klein beenden das WM-Zeitfahren auf den Plätzen 5 und 7 und zeigen einmal mehr, dass sie zu den besten weiblichen Profis im Kampf gegen die Uhr zu zählen sind. Sensations-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer (Österreich) wurde 17. Die Damen mussten von Knokke-Heist nach Brügge 30,3 Kilometer zurücklegen.

Price-Pejtersen ist jetzt auch Weltmeister

Noch vor den Damen war heute auf dem 30,3 Kilometer langen Parcours von Knokke-Heist nach Brügge die Klasse U23 unterwegs. Wie schon vor wenigen Tagen in Italien hat sich auch hier in Belgien Johan Price-Pejtersen (Dänemark) durchgesetzt. Der 22-Jährige kürt sich damit nach dem EM-Titel auch zum Weltmeister. Er tritt die Nachfolge seines Landsmanns Mikkel Bjerg an, der in den vergangenen drei Jahren in dieser Disziplin nicht zu schlagen war. Silber geht an Luke Plapp (Australien) vor Florian Vermeersch (Belgien), die 10 bzw. 11 Sekunden langsamer waren. Der Deutsche Michel Hessmann fuhr mit einem Rückstand von 48 Sekunden auf Rang acht. Bester Österreicher wurde Tobias Bayer auf der 17, bester Schweizer Alexandre Balmer auf der 19.

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Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.