Radsport: Mads Pedersen hat die sechste Etappe des Giro d’Italia gewonnen. Der Däne konnte sich im Massensprint vor Jonathan Milan und Pascal Ackermann durchsetzen. Lange sah es nach einem Sieg der Ausreißer aus. Erst 400 Meter vor dem Ziel wurde das Duo gestellt.
Mads Pedersen komplettiert sein Triple
Eine spannende Verfolgungsjagd zwischen den Ausreißern und dem Hauptfeld bekamen die Zuschauer des Giro d’Italia auf der heutigen sechsten Etappe zu sehen. Mit Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) und Simon Clarke (Israel – Premier Tech) wehrten sich zwei der ursprünglich fünf Flüchtigen bis zum letzten Meter gegen das heranrasende Peloton. Erst 400 Meter vor dem Ziel war ihr Ausflug beendet. Das Hauptfeld sprintete am geschlagenen Duo vorbei – und Mads Pedersen (Trek – Segafredo) konnte sich durchsetzen. Damit feiert der Däne nun auch einen Sieg beim Giro d’Italia. Nachdem er bereits bei der Tour de France und der Vuelta a Espana erfolgreich war, hat er sich nun bei allen drei großen Landesrundfahrten einen Tagessieg erkämpft. Hinter ihm komplettieren der Italiener Jonathan Milan (Bahrain – Victorious) und der Deutsche Pascal Ackermann (UAE) das Podium.
Fünf Ausreißer und einer war zu spät
Fünf Ausreißer sollten die heutige sechste Etappe über 162 Kilometer mit Start und Ziel in Neapel prägen. Die Italiener Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) und Francesco Gavazzi (Eolo – Kometa), sowie der Franzose Alexandre Delettre (Cofidis), der Australier Simon Clarke (Israel – Premier Tech) und der Brite Charlie Quarterman (Corratec – Selle Italia) lösten sich kurz nach dem Start aus dem Hauptfeld und bekamen über sechs Minuten Vorsprung zugesprochen. Etwas zu spät reagierte Alessandro Verre (Arkéa – Samsic). Der Italiener versuchte zwar noch als Solist hinterher zu springen, war allein aber auf verlorenem Posten. Das wollte der 21-Jährige aber sehr lange nicht einsehen. Nach vielen Kilometern gab er seinen Versuch schließlich auf und ließ sich ins Peloton zurückfallen.
De Marchi & Clarke gegen das Hauptfeld
Als 64 Kilometer vor dem Ziel der Picco Sant’Angelo überquert wurde, teilte sich die Ausreißergruppe in zwei Fahrer vorn und drei dahinter. Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) und Simon Clarke (Israel – Premier Tech) entledigten sich ihrer Begleiter. Danach lieferten sie sich ein spannendes Rennen gegen das Hauptfeld. Dort haben sich mittlerweile die Teams der Sprinter eingereiht, um den Vorsprung zu reduzieren, der rund 20 Kilometer vor dem Ziel immer noch zwei Minuten betrug. Als sich dann aber fünf Mannschaften einig waren, sank der Vorsprung schnell in sich zusammen. Lange sah es aber danach aus, als könnte sich das Duo tatsächlich durchsetzen. 400 Meter vor dem Ziel dann aber doch die Einholung.
Roglic übersteht weitere Schrecksekunde
Auch heute musste Primoz Roglic (Jumbo – Visma) wieder eine Schrecksekunde überstehen. Auf der gestrigen Etappe wurde er durch einen Sturz aufgehalten und musste auf den letzten Kilometern den Anschluss an das Hauptfeld wiederherstellen. Heute erwischte es ihn mit einem Reifenschaden 16 Kilometer vor dem Ziel. Doch seine Teamkollegen brachten den Slowenen wieder zurück. Weitere fünf Kilometer später erwischte es Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Seine Mannschaft war gerade ganz vorn im Peloton und musste daraufhin teilweise auf ihn warten. Doch auch der Brite kam ohne Zeitverlust davon.
| Wat een bloedstollend einde van deze zesde etappe. De Marchi en Clarke twijfelen en dat blijkt funest. Mads Pedersen sprint vervolgens eindelijk naar zijn eerste zege van deze Giro! De twee komen balend over de streep. #Giro
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— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 11, 2023
https://www.velomotion.de/magazin/2023/05/radsport-giro-ditalia-2023-favoriten/
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