Radsport: Frankreich holt in der Mixed-Staffel der Elite Gold vor Italien. Dennoch darf sich auch der BDR über Bronze freuen. Ein Sturz-Debakel erlebten bereits zuvor die deutschen Junioren. Dank der Juniorinnen gewann die Nachwuchs-Mixed-Staffel aber dennoch die Silbermedaille.
Bronze hinter Frankreich und Italien
Auch der zweite Tag der Radsport-EM in Drenthe verlief für den Bund Deutscher Radfahrer äußerst erfolgreich. In der Mixed-Staffel der Elite fuhren Lisa Klein, Mieke Kröger, Franziska Koch, Max Walscheid, Jannik Steimle und Miguel Heidemann die Bronzemedaille ein. Nach 38,4 Kilometern konnten die Deutschen in Emmen die Niederländer/innen um eine Sekunde auf Rang vier verdrängen. Einen ebenfalls spannenden Fight um den Sieg lieferten sich die Profis aus Italien und Frankreich. Edoardo Affini, Mattia Cattaneo und Matteo Sobrero waren nach der Hälfte des Rennens noch deutlich schneller gewesen als Bruno Armirail, Remi Cavagna und Benjamin Thomas. Die Frauen jedoch drehten dann den Spieß um. Juliette Labous, Cedrine Kerbaol und Audrey Cordon-Ragot nahmen Elena Cecchini, Vittoria Guazzini und Soraya Paladin genügend Zeit ab, um doch noch auf dem Podium ganz oben zu landen. Chancenlos waren heute die Weltmeister/innen aus der Schweiz. Ohne den gestern gestürzten Stefan Küng genügte es bei der EM nur zu Rang sechs.
Silber für den deutschen Nachwuchs
Nach zwei Stürzen der deutschen Junioren haben die Juniorinnen dem BDR in der Mixed-Staffel des Nachwuchses doch noch eine Medaille gerettet. Ian Kings, Moritz Bell und Louis Leidert kamen gut ins Rennen, als sie nach 8,3 Kilometern eine neue Bestzeit setzen konnten. Danach jedoch kamen die beiden zuletzt genannten Fahrer zu Fall. Während Bell sogar aufgeben musste, konnte Leidert schnell wieder aufs Rad springen – stürzte jedoch kurz darauf erneut. So übergaben die Junioren lediglich auf Rang sieben liegend an die Juniorinnen. Pia Grünewald, Hannah Kunz und Amelie Joelle Messemer ließen sich davon jedoch nicht beirren. Mit einer wahnsinnigen Aufholjagd gelang es dem Trio tatsächlich noch die Silbermedaille einzufahren. Nur die Italiener um Luca Giaimi, Andrea Bessega, Federica Venturelli, Alice Toniolli, Andrea Montagner und Eleonora La Bella waren 25 Sekunden schneller. Bronze geht an die Franzosen.