Radsport: Felix Großschartner ist zum Jahr 2023 ins UAE Team Emirates gewechselt. Der Österreicher hat sich dort nicht nur als treuer Helfer beweisen können. Zahlreiche gute Ergebnisse im Laufe des Jahres bringen ihm Rang 8 in unserem Ranking.
Großschartner zeigt konstant starke Leistungen
Das Jahr 2019 war das wohl beste in der bisherigen Karriere von Felix Großschartner. In diesem gewann der Österreicher die Türkei-Rundfahrt und er beendete die Tour de Romandie auf Platz vier in der Gesamtwertung. Danach ging es für ihn zumindest ergebnistechnisch bergab, da er häufig Helferdienste leisten musste. Durch seinen Wechsel zum UAE Team Emirates wurde seine Karriere in der Saison 2023 wiederbelebt. Felix Großschartner wurde zu Saisonbeginn Vierter bei der Saudi Tour und auch am Jahresende fuhr er bei der Luxemburg-Rundfahrt sowie der Tour of Guangxi unter die ersten Zehn in der Gesamtwertung. Dazwischen brillierte er als Gesamtzweiter bei der Deutschland Tour und vor allem bei der Tour de France als Helfer von Tadej Pogacar. Ganz nebenbei sollte es für ihn dort noch für Rang 23 im GC reichen.
Ein Mann mit Charakter
Zweifelsohne fährt Felix Großschartner Rad, weil es ihm Spaß macht. Sicher ist dieser anstrengende Sport auch sein Beruf, aber selten sieht man den Österreicher vor dem Start eines Rennens schlecht gelaunt. Immer mit einem breiten Lächeln im Gesicht ist er schnell zu erkennen. Am Welser Innenstadtkriterium nimmt er jedes Jahr teil. Er verzichtet selbst aber auf das Preisgeld, stattdessen spendet er es. Er möchte – wie er selbst sagt – gerne etwas zurückgeben. Seit einigen Monaten darf er sich selbst sogar Europameister nennen. Felix Großschartner gewann nämlich nach der Tour de France die Berg-EM – obwohl er nur wenige Tage davor nicht einmal wusste, dass es so etwas überhaupt gibt. Auch das zeigt, wie locker der Österreicher drauf ist und mit wie viel Spaß er seinem Beruf nachgeht. Tadej Pogacar darf sich glücklich schätzen, einen solch treuen Edelhelfer an seiner Seite zu haben.