Lazer Vento KinetiCore: Aero-Helm mit ungewöhnlicher Verstellung
Neben dem Lazer KinetiCore Z1, der im Verlauf der letzten zehn Jahre behutsam weiterentwickelt wurde und ein echter Klassiker mit zeitloser Optik ist, kann das Team Picnic-PostNL nun auch auf einen Aero-Road Helm vertrauen, den Lazer Vento KinetiCore. Seine Form ist auf minimalen Luftwiderstand im Sprint ausgelegt, wo der Kopf leicht nach vorne geneigt ist – genau um 15°, wie der Hersteller ausführt.
Kompakt und nicht sehr glattflächig
Der eher kompakt ausgeführte, hinten leicht verlängerte Helm des belgischen Herstellers wirkt weniger glattflächig als manch anderes Modell, was etwa an den in die Außenschale eingelassenen Seitenteilen liegt. Hier kann man die Bügel der Radbrille einschieben, wobei Lazer keine eigenen Brillen anbietet und den Helm daher nicht auf ein bestimmtes Modell abstimmt. Silikonpolster sollen den Brillenbügeln guten Halt geben.
Vorne verfügt der Vento nur über zwei Lufteinlässe, hinten finden sich acht Luftauslässe. Die Belüftung ist dennoch recht ordentlich. Der Lazer trägt sich angenehm, auch wenn er ziemlich tief auf dem Kopf sitzt; die Höhenverstellung ließe sich also optimieren.
„KinetiCore“ steht auch bei diese Lazer-Helm für die spezielle Bauart des EPS-Körpers mit Blöcken an der Innenseite, die sich bei einem Aufprall verdrehen und damit Rotationsenergie aufnehmen können. Damit hat der Hersteller ein proprietäres System in petto, das ähnlich wie die Mips-Innenschale vieler Helme funktionieren soll.
Ungewöhnliches Verstellsystem
Etwas ganz Besonders hat sich Lazer bei der Anpassung ausgedacht: Hinten-oben befindet sich ein breites Gummiband („ScrollSys“), das sich verschieben lässt und dadurch den hinteren Kopfring anpasst. Allerdings funktioniert das nicht sonderlich gut – das Band lässt sich nur schwer bewegen und die Funktion bei Nässe erscheint fraglich.
Mit 297 Gramm in Größe L ist der in fünf Farben verfügbare Lazer Vento KinetiCore minimal leichter, als vom Hersteller angegeben, dabei mit 259,99 Euro durchschnittlich teuer. Für 30 Euro gibt es eine Rückleuchte, die sich am Helm befestigen lässt.