E-Performance: Der E-Antrieb erobert immer mehr Räder und auch immer mehr Fahrradtypen, so muss sich auch die Art der Bedienung immer mehr Anpassen. Zumal Kunden immer mehr Wert auf ein aufgeräumtes Cockpit und saubere Bedienung legen. Shimano hat nun eine neue Firmware vorgestellt, die es ermöglicht Rennrad-Di2-Komponenten mit Shimano Steps Systemen zu kombinieren. Dieses Update sorgt dafür, dass mit den Di2-Schalttasten der Rennrad-Komponenten auch die Unterstützungsmodi der Shimano E-Bike Antriebe ausgewählt und gewechselt werden können.
Perfekte Bedienung bei immer mehr Fahrradtypen
Durch den geschaffenen Standard innerhalb Shimanos Di2 Systemen lässt sich durch nahezu unendliche Kombinationsmöglichkeiten die perfekte Komponentenkombination für viele Fahrradtypen, beispielsweise Tourenräder, Gravelbikes und schnelle Commuter-E-Bikes. Auch haben Hersteller durch die unterschiedlichen Charakteristika der Shimano Steps Familie die passende Antriebseinheit für jedes Fahrradmodell zu wählen.
Der größte Vorteil den dieses Firmware Update bringt, ist Möglichkeit zur Verwendung eines Rennrad-typischen Cockpits mit Drop-Handlebar in Kombination mit Shimano Steps E-Bike Antrieben. Das Fahren wird deutlich sicherer, das sich ohne eines Wechsels der Griffposition die Unterstützungsmodi gewechselt werden können. Vor allem in unruhigerem Gelände, das durch Gravelbikes immer mehr erobert wird bringt dies einen enormen Sicherheitsfaktor mit sich.Gerade in Unterlenkerposition muss dabei nicht umgegriffen werden, außerdem erlaubt der Wegfall von MTB-typischen Oberlenkerschaltern ein cleaneres, aufgeräumteres Cockpit.
Dieser technologische Fortschritt wird möglich durch die neue E-TUBE Firmware, die Verbindung zwischen den elektronischen Schalt-Tasten der Di2-Schalt-/Bremshebel und der Antriebseinheit des SHIMANO STEPS Systems herstellt. Diese neue Firmware wird Fahrradherstellern ab 8. April zur Verfügung stehen.
Interkompatibilität in der Shimano Steps und Di2 Familie ist gewährleistet
Pieter Vincent, SHIMANO STEPS Brandmanager erklärt: „Wir sehen, dass E-Bikes sowohl bei Mountain-bikern als auch bei City-/Trekking-Fahrern zunehmend beliebter werden. Der nächste logische Schritt ist daher, den Einsatzbereich von E-Bikes auch auf Räder mit Rennradlenkern auszuweiten. Wenngleich diese Art von Rädern für viele neu sind, werden sie doch eine hohe Anziehungskraft auf Fahrer ausüben, die mit elektrischem Rückenwind leichte Trails, Schotterwege oder auch Straßen erobern wollen und das in der sportlicheren Unterlenkerposition.“
„Die neu geschaffene Kompatibilität zwischen unseren leistungsfähigen Antriebseinheiten und den ULTEGRA Di2 Schalt-/Bremshebeln ermöglicht Menschen, die häufig über kilometerlange, kräftezehrende Strecken unterwegs sind, zweierlei: Sie können zum einen die Unterstützung des E-Bike-Motors in Anspruch nehmen, zum anderen können sie auf ein überlegenes Bedienkonzept zurückgreifen, bei dem zum Wechsel der Unterstützungsstufen die Hände nicht vom Lenker genommen werden müssen. So lassen sich ganz neue Abenteuer in der Natur in Angriff nehmen, fernab vom Straßenverkehr.“
Die Rennrad-Lenker-Funktionalität von SHIMANO STEPS ist für die Antriebseinheiten der E8000, E7000, E6100 und E5000 Serie gegeben und kompatibel mit Unterrohr- oder integrierten Akkus sowie den Systemdisplays der E6100 und E7000 Serie. Die ULTEGRA Di2 Schalt-/Bremshebel in Kombination mit SHIMANO STEPS Antriebseinheiten können Schaltwerke der ULTEGRA (RD-R8050) und ULTEGRA RX (RD-RX805) sowie der DEORE XT (RD-M8050) und XTR (RD-M9050) Serien steuern, wobei sich die Schaltfunktion via E-TUBE Project Software individuell einstellen lässt.
Bedienung auch mit mechanischen statt elektronischen Schaltsystemen gewährleistet
Für alle die noch auf die klassische Mechanik an der Schaltung setzen und daher keine entsprechenden Di2 Schalte am Schalthebel hat, kann dennoch ein Shimano Steps System mit einem Rennrad-Lenker kombinieren. Denn durch die dritte Taste auf dem System-Display können ebenso die Unterstützungsmodi gewechselt werden
Um die Eignung für Gravel-Bikes und schnelle Commuter-Räder zu vervollkommnen, führt SHIMANO zudem ein neues Kettenblatt mit 47 Zähnen ein, das ganz einfach zwischen Antriebseinheit und Kurbelarm montiert werden kann. Dadurch ergibt sich eine größere Übersetzung als bei aktuellen Shimano Steps Kettenblättern für den MTB- oder Trekking-Sektor, die vor allem ohne die weiterhin nur bis 25 km/h anliegende Motorunterstützung höhere Geschwindigkeiten erlaubt. Diese Kettenblätter werden ab Juni 2019 verfügbar sein.
Weitere E-Bike Komponenten ab 2019
Neben der neuen Firmware wird SHIMANO später im Jahr folgende neuen E-Bike-Komponenten in den Markt bringen:
- Einen 160-mm-Kurbelarm, der das bisherige Lineup mit 175, 170 und 165 mm nach unten abrundet. Die 160-mm-Version ermöglicht mehr Bodenfreiheit und dadurch eine geringere Gefahr, mit dem Pedal an Hindernissen anzustoßen. Zudem ist sie speziell für kleinere Fahrerinnen und Fahrer gut geeignet. (Verfügbar ab April 2019)
- 12-fach-Komponenten für E-Bikes, inklusive Mountainbike-spezifischen Kettenblättern mit 34, 36 und 38 Zähnen und der Dynamic Chain Engagement+ Technologie, sowie ein 12-fach-Kettenblatt mit 42 Zähnen für E-Trekking-Räder (Verfügbar ab Mai 2019)
- Ein neues, kompaktes und transportables SHIMANO STEPS Ladegerät mit 4 Ampere und IPX5 Wasserfestigkeit, die insbesondere den Outdoor-Einsatz ermöglicht. Das EC-8004 Ladegerät lädt zweimal so schnell wie das SHIMANO STEPS EC-E6002 Ladegerät, sodass von 0 auf 80 % Aufladung gerade einmal zweieinhalb Stunden vergehen (Volladung: viereinhalb Stunden). Mit seinem geringen Gewicht und den kleinen Abmessungen ist es der ideale Begleiter für unterwegs, sodass eine Zwischenladung